Insektenstichheiler Heat-It

HeatIt

Das Gadget für den Sommer: Insektenstichheiler

Sie heißen Instektenstichheiler, Stichheiler oder wie eine Kollegin immer schön sagt, das Gelsenstiftdingens, und versprechen schnelle Hilfe bei Insektenstichen. Laut aktuellen Amazon-Verkaufscharts sind sie das Gadget des Sommers, aber wie funktionieren sie wirklich?

Grundsätzlich sind Stichheiler, batteriebetriebene Geräte, die an einer Kontaktstelle auf Knopfdruck punktuell Wärme erzeugen. Durch diese Wärme – bis zu 60 Grad – soll die Wirkung von Insektenstichen (Juckreiz, Rötung und Schwellung) „bis zur Bedeutungslosigkeit verringert“ werden.

Wie funktioniert das?

Dermatologin Christine Prodinger von der Uniklinik Salzburg erklärt das so: „Insektengifte bestehen aus Eiweißverbindungen, die bei Erwärmung ihre Struktur verändern und damit ihre Wirkung verlieren. Zusätzlich wird dadurch auch die Histaminausschüttung reduziert.“ Zusätzlich arbeiten Stichheiler nach dem Prinzip der lokalen Hyperthermie. Dabei wird ein eng begrenztes Hautareal konzentriert erhitzt. Die Wärme reicht meist aus, Juckreiz und Schmerz zu lindern.

Bei vielen Erstanwendern fühlte sich die Hitzeentwicklung zwar als unangenehm an, Hautschädigungen wurden aber nicht festgestellt. Viele Geräte haben unterschiedliche Programme zur Auswahl: Ein kurzes Programm ist für die Erstanwendung, Kinder und Personen mit empfindlicher Haut geeignet, dazu gibt es dann meist noch ein längeres Programm.

Neu auch als Schlüsselanhänger

Preislich bewegen sich die meisten Geräte im Bereich von 20-40 Euro. Es gibt die Stichheiler in verschiedenen handlichen Größen, von der Füllfeder bis hin zu Leuchtmarker. Neu sind die Geräte in USB-Stick-Format. Die kann man direkt ans Smartphone anschließen. Die Hitze-Einheit ist in einem USB-Stick untergebracht, der mit dem Smartphone verbunden wird. Die dazugehörige App führt durch die Anwendung.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 30. Juni 2021 (SC)