
Markus Mansi/Bobbys Agency
Er ist zurück: RAF Camora hat „Zukunft“
Es gibt eine „Zukunft“ für RAF Camora. So klar war das in den vergangenen zwei Jahren nicht. Nachdem der Rapper aus Rudolfsheim-Fünfhaus 2019 sein Karriereende verkündet hat, ist es still um ihn geworden. Ein erstes Lebenszeichen hat er im Juni geliefert, als seine Autobiographie „Der Pakt“ unter seinem bürgerlichen Namen Raphael Ragucci im eigens gegründeten Buchverlag „Ghost“ erschienen ist. Seinen Erfolg als Musiker zieht RAF Camora auch in der Literatur durch. Das Buch stieg unmittelbar ausf Platz eins der deutschen Buchcharts ein.

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Zurück zur Musik
Wer das Buch liest, spürt die tiefe Liebe und Verbundenheit des Künstlers zur Musik. Eine Verbundenheit, die zwar schon so manchen Tribut eingefordert, aber RAF Camora eben nie losgelassen hat. 2021 ist er dann endlich wieder ins Studio zurückgekehrt: „In den Jahren 2016 bis 2019 habe ich gesehen, was für Tribute der Erfolg fordern kann. Es ging so weit, dass es mir die Lust nahm, ein Teil dieser Musikindustrie zu sein. Vor allem in der Stille dieses Corona-Jahres habe ich mich im Zuge des Buches selbst therapiert und kam zu dem Entschluss, dass wenn die Last für die Liebe zu groß wird, man nicht die Liebe, sondern die Last loswerden sollte. Diese Erkenntnis gab mir die Lust zurück, die ich gebraucht habe, um im Studio zu zerlegen. Musik war immer sowohl mein Spaß als auch meine Erfüllung.“

Indipendenza/Markus Mansi/Bobbys Agency
Die „Zukunft“ ist jetzt
Heute Nacht hat RAF Camora schließlich sein neues Album „Zukunft“ gedroppt - ohne Ankündigung und große Vorpromotion. Lediglich ein riesiges Plakat am Eingang des 15. Bezirkes am Westbahnhof, betitelt mit „RAF Camora lebt“, ließ vergangene Woche die ersten Gerüchte über sein Comeback aufkochen. Auf dem neuen Album sind 14 neue Songs sowie Feature-Artists wie 187 Strassenbande, Ufo361, Ahmad Amin und Ketama126 zu hören.
„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 16. Juli 2021