Stau im Reiseverkehr

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60 Kilometer Stau und 10 Stunden Zeitverlust

Eine Urlauberfamilie, die seit den Nachtstunden von München nach Istrien durch Österreich unterwegs ist, braucht gute Nerven und viel Geduld. In Summe verlängert sich ihre Fahrzeit über die Tauernroute durch Staus, Unfälle und Grenzwartzeiten insgesamt um rund 10 Stunden.

Der Ferienbeginn in Bayern und Baden Württemberg sorgt wie erwartet für den stärksten Reisetag dieses Sommers mit kilometerlangen Staus auf den Urlauberstrecken durch Österreich. Alleine vor dem Karawankentunnel stehen die Fahrzeuge bis zu 2 Stunden im Stau.

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Die letzte große Stauhürde Richtung Süden wartet auf die Urlauberinnen und Urlauber meist an der slowenisch-kroatischen Grenze. Auf der Strecke von Maribor nach Zagreb warten die Wohnwägen und Wohnmobile bis zu 4 Stunden. Vor der Grenze bei Rijeka stehen sie bis zu 3 Stunden.

Alternativen

Gute Alternativen gibt es kaum, auch die Route über den Fernpass und die Brennerautobahn Richtung Italien sind völlig überlastet.

Richtung Süden ist der Höhepunkt im Reiseverkehr zu Mittag erreicht. Dafür legt der Rückreiseverkehr jetzt zu. Die Stau-Hotspots sind auch wieder die Grenzübergänge und die Tunnelabschnitte auf der Tauernautobahn.

Dazu kommt, dass auch noch Unwetter mit Sturm und Regen heute Nachmittag im Reiseverkehr eine Rolle spielen könnten. Schon gestern Abend haben sich bei Aquaplaning und schlechter Sicht viele Unfälle ereignet. Das bedeutet: Generell wird sich die Verkehrslage frühestens in den Abendstunden langsam beruhigen, ehe dann morgen Sonntag eine zweite Reisewelle durch unser Land rollt.

(B.W. / P.K.)