140 Feuerwehrleute aus NÖ und Steiermark in Nordmazedonien

Mit 44 Fahrzeugen sind die Waldbrandspezialisten aus Österreich angerückt. Die Helfer sind Freitagfrüh eingetroffen. Vor allem im Südosten des Landes biete sich ihnen chaotisches Bild. Manche Ortschaften seien bereits völlig abgebrannt.

Die Strahlrohre der niederösterreichischen Feuerwehrleute richteten sich gegen mächtige Flammenwände, die sich auf die Gemeinde Pehcevo zubewegten, so Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich.

Der Abwehrkampf bei 42 Grad Hitze und sich ständig drehender Wind stellt die Helfer vor enorme körperliche ebenso wie auch taktische Herausforderungen.

Um die Ortschaft zu retten, haben die Einsatzkräfte überlegt, breite Schneisen in den Wald zu schlagen, um Flammenüberschläge zu verhindern.

Helfer in Nordmazedonien abgelöst

Das erste Einsatzkontingent aus Niederösterreich und der Steiermark ist in der Nacht auf Sonntag abgelöst worden. 96 Feuerwehrleute wurden zurück nach Schwechat geflogen, 114 neue Helfer wurden nach Skopje gebracht und von dort in das Katastrophengebiet transportiert.

Der Flughafen Wien ist an der Vorbereitung und Abwicklung dieser Hilfsaktion beteiligt, Austrian Airlines führte die Flüge von und in das Katastrophengebiet durch.

Am Samstag errichteten die Waldbrandspezialisten eine drei Kilometer lange Schlauchleitung und bauten einen Wasserpuffer durch zwei Großtanklöschfahrzeuge auf.

Über diese Leitung werden mehrere Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von rund 30.000 Liter befüllt. Damit wird die Löschwasserversorgung der Helfer am Boden und in der Luft sichergestellt.

Interview in „Guten Morgen am Sonntag“

Jana Petrik hat mit einem Helfen kurz sprechen können. Er schildert die Lage vor Ort.

Guten Morgen am Sonntag mit Jana Petrik, am 08.08.2021