Julia-Statue am Münchner Marienplatz

Peter Kneffel / dpa / picturedesk.com

München: Aberglaube oder sexuelle Belästigung?

Die Julia-Statue am Münchner Marienplatz sorgt für Diskussionen - weil Passanten sie regelmäßig begrapschen.

„Kann man eine Statue sexuell belästigen?“, fragt die „Süddeutsche Zeitung“ in einem Bericht über die Statue der Julia Capulet aus Shakespears „Romeo und Julia“, die von Passanten regelmäßig an der rechten Brust berührt wird. Das soll angeblich Glück in der Liebe bringen. Die Verantwortlichen der Stadt München bringt das zum Grübeln. Jedenfalls hat der Kulturreferent Anton Biebl eine Untersuchung angekündigt, weil er die Praxis für „diskussionswürdig“ hält.

Julia-Statue am Münchner Marienplatz

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Die Julia-Statue aus Bronze, ein Geschenk der Stadt Verona, ist einzig an der rechten Brust frei von Patina, weil sie so häufig berührt wird. Wie mit dem Phänomen umgegangen werden soll, darüber scheiden sich die Geister. Die einen halten die Diskussion für entbehrlich. Andere fordern ausgleichende Gerechtigkeit - in Form einer männlichen Statue.

(WJLED)