Löschfahrzeug

Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf

Erstes Tunnel-Löschfahrzeug für burgenländische Feuerwehr

Der Name ist etwas sperrig: „RLF-T“- Rüstlöschfahrzeug für Tunneleinsätze, aber das Fahrzeug ist ungeheuer wichtig für Einsätze bei Tunnelanlagen. Und das wird im Südburgendland wegen des Ausbaus der S7 (Fürstenfelder Schnellstraße) notwendig sein.

Der Fuhrpark wird modernisiert, weil der Ausbau der S7 auch zwei Tunnelanlagen bringen wird, den „Tunnel Rudersdorf“ (etwa drei Kilometer lang) und die „Unterflurtrasse Königsdorf“ (rund 700 Meter). Damit kommen im Burgenland zum ersten Mal Tunnellöschfahrzeuge zum Einsatz.

Ein „RLF-T“ kostet laut Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf etwa 615.000. Für das Fahrzeug in Rudersdorf seien 550.000 Euro seitens des Landes Burgenland und der Asfinag bereitgestellt worden, die Marktgemeinde habe 25.000, die örtliche Feuerwehr 40.000 Euro aufgebracht.

Vier burgenländische Tunnelportalfeuerwehren

Die Ausrüstung müsse für Einsätze „unter Tag“ angepasst werden, wurde betont. Vier Feuerwehren des Bezirks Jennersdorf seien zu sogenannten Tunnelportalfeuerwehren ernannt worden und erhielten daher neue „RLF-T“-Fahrzeuge. Neben der FF Rudersdorf-Ort sind das auch die FF Deutsch Kaltenbrunn-Ort, Eltendorf und Jennersdorf.

Das Fahrzeug wird für Brandeinsätze, technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen, bei Unfällen mit Gefahrengut und eben auch bei Einsätzen im Tunnelbereich herangezogen, weshalb es über eine Sonderausrüstung verfügt, zu der u.a. Langzeitatemschutzgeräte, Wärmebildkameras und Schleifkorbtragen zur Personenrettung zählen.

(APA/KO)