Leere Schule in Pristina, Kosovo

Visar Kryeziu / AP / picturedesk.com

Kosovo: Schulstart verschoben

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen wird der Beginn des Schuljahres im Kosovo um zwei Wochen verschoben. Statt am 1. September werden die Schüler erst Mitte dieses Monats in ihre Klassenzimmer zurückkehren, wie die kosovarische Regierung am Sonntag mitteilte. Sie kündigte angesichts der Corona-Lage zudem eine nächtliche Ausgangssperre an.

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen wird der Beginn des Schuljahres im Kosovo um zwei Wochen verschoben. Statt am 1. September werden die Schüler erst Mitte dieses Monats in ihre Klassenzimmer zurückkehren.

Gesundheitsminister Arben Vitia sprach von einem starken Anstieg der Infektionszahlen auch bei Kindern und Jugendlichen. Insbesondere die Zehn- bis 19-Jährigen würden nun als „Verbreiter des Virus betrachtet“.

Im Kosovo mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern wurden seit Pandemie-Beginn etwa 140.000 Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet, 2.500 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19. Etwa ein Viertel der Bevölkerung ist gegen das Coronavirus geimpft. Derzeit werden im Kosovo täglich rund 2.000 Neuinfektionen verzeichnet.

Ab Montag Ausgangssperren

Die nächtliche Ausgangssperre tritt nach Angaben der kosovarischen Regierung am Montagabend in Kraft. Zwischen 22.00 und 5.00 Uhr dürfen die Menschen ihre Wohnungen dann nur noch in Ausnahmefällen verlassen.

Zur Eindämmung der Pandemie verhängte die Regierung auch ein Verbot großer Veranstaltungen wie Hochzeiten, Konzerte und Festivals. Außerdem müssen Angestellte öffentlicher Einrichtungen für das Betreten von Dienstgebäuden ab dem 13. September eine Corona-Impfung, Genesung oder einen negativen Corona-Test nachweisen können.

(APA/AFP/KG)