Kind mit Smartphone in der Schultüte

Harald Lachner/Tarife.at

Tipps fürs erste Smartphone zum Schulstart

Studien zufolge besitzen mehr als die Hälfte der Acht- bis Zehnjährigen in Österreich ein Handy. Die heimischen Mobilfunkanbieter wollen sich diese wichtige Zielgruppe nicht entgehen lassen und locken mit lukrativen Angeboten. Doch wie viel kostet so ein Kindertarif bzw. reicht ein Wertkartenhandy bzw. ein regulärer Tarif?

„Kinder- und Jugendtarife sind zwischen 33 und 50 Prozent günstiger als vergleichbare Standardtarife beim selben Anbieter. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht noch günstigere Standardtarife bei anderen Anbietern geben könnte“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.

Aktuell sind 19 Kinder- und 8 Studententarife verfügbar. Dabei handelt es sich ausschließlich um Vertragstarife, die jungen Handykundeninnen bis üblicherweise elf bzw. 25 oder 27 Jahren zur Verfügung stehen. Bei der Anmeldung ist das Datum des Vertragsabschlusses ausschlaggebend. Die speziellen Angebote sind daher bis zum Vortag des letzten Geburtstags gültig. In der Regel sieht eine Klausel die Umstellung auf einen Standardtarif mit Erreichen des jeweiligen Alters fest. Defacto wird das Maximalalter aber im Regelfall um zwei Jahre verlängert, wodurch auch Kindertarife mit einer Jahresbindung von zwei Jahren nicht zum Verhängnis werden.

Vater und Tochter schauen auf ein Smartphone

Sigrid Olsson / PhotoAlto / picturedesk.com

Bei Handy-Erstlingen reicht oft Wertkarte oder Discountertarif

Abseits der dezidierten Kinder- und Jugendtarife können reguläre Angebote mitunter sogar günstiger ausfallen. Vor allem wenn ein Handy bzw. Smartphone bereits vorhanden ist und das Kind noch nicht all zu viel unterwegs surft. Da ist man laut Tarif-Experte Schirmer mit einem Tarif bis zu 10 Euro schon sehr gut beraten. Wird ein neues Smartphone benötigt gibt es gute Angebote für ein Mittelklasse Handy ab 18 Euro. Bei kleineren Kids, die wirklich nur ein Notfall-Handy besitzen, reicht oft auch eine Wertkarte, die sind inzwischen gut über Apps am Elternhandy kontrollierbar und aufladbar. Damit behalten Eltern die volle Kostenkontrolle. Wer sich aber für einen etwas teueren Kindertarif entscheidet, bekommt von vielen Anbietern oft Sicherheits-Zusatzpakete, die es ermöglichen das Smartphone-Verhalten des Nachwuchs im Auge zu behalten. Vor Cyber-Mobbing schützen spezielle Tarife, die Apps und Schutzfunktionen enthalten, wie z.B. A1 Kids, Magenta Mobile Junior oder Drei MyLife Kids.

Smartphone
App
Handy

Frédéric Cirou / PhotoAlto / picturedesk.com

Teens bekommen mehr Daten und bessere Geräte in Jugendtarifen

Ausgewählte Smartphones sind in Kombination mit Jugendtarifen aber besonders günstig. Dadurch ist die Preisdifferenz zwischen einem absoluten Einsteiger-Smartphone und einem höherwertigen Gerät häufig verhältnismäßig gering. Laut Experten empfiehlt sich nicht auf bestimmte Modelle zu fixieren, sondern auf die Funktionen zu achten. Allgemein sollte man für die Kombination aus Handy und Tarif mit rund 25 Euro (im Monat auf zwei Jahre) kalkulieren.

Jugend- und Standardtarife im Vergleich

Vergleicht man Jugend- und Standardtarife vom selben Anbieter, sind erstere immer günstiger, dafür teilweise in der Funktionalität eingeschränkt. Die Jugendtarife von A1, Magenta und Drei legen den Fokus auf ein großzügiges
Datenvolumen zwischen 25 bis 90 GB im Monat und oftmals unlimitierte Sprach- und SMS-Einheiten. Dafür fehlen diesen Tarifen oft Premiumfunktionen wie Telefonie ins EU-Ausland oder eben 5G.

Hier geht’s zum Vergleich der Kinder- und Jugendtarife auf Tarife.at.

Elternleitfaden: „Mein Kind bekommt ein eigenes Handy – worauf soll ich achten?“

Das erste eigene Handy bedeutet für Kinder mehr Eigenverantwortung – und für Eltern viele Fragen. Antworten und Hilfe gibt es hier: Saferinternet.at

(SC)