Auto-Abos sind im Vormarsch

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Auto-Abos sind im Vormarsch

Die Kunden zahlen dabei einen Betrag pro Monat, in dem alles bis auf den Treibstoff inkludiert sein soll. Die Revolution des Automarkts sagen die Einen, die Anderen erinnern daran, wie so oft das Kleingedruckte zu lesen.

Alles inklusive außer Treibstoff. Das ist so ungefähr der Werbeslogan aller Anbieter von sogenannten Auto-Abos. Und damit ist das Prinzip dahinter eigentlich schon erklärt, ein fixer Preis pro Monat. Darin enthalten sind Versicherungen, Reparaturen oder auch Reifenwechsel. Die Autos können dabei auch recht kurzfristig gewechselt werden. Das ist auch der große Unterschied zum bekannten Leasing.

Im Autogeschäft stoßen derzeit zwei Entwicklungen aufeinander. Eine Art Netflix-Modell der Nutzung „on demand“ und der Wunsch nach Ausprobieren, bevor man sich festlegt. Da passen Abo-Konzepte, die zeitlich zwischen Kurzzeitmiete und Leasing liegen, gut hinein, sagt VW-Konzernchef Herbert Diess. Ein verwandtes Thema ist die Freischaltung einzelner Funktionen der Bord-Software wie bestimmter Fahrassistenten oder Navigationsdienste.

Auto-Abos sind im Vormarsch

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Die meisten Auto-Abos beginnen bei etwa 200 bis 300 Euro für einen Kleinwagen. Wer mehr Platz braucht, muss deutlich mehr bezahlen. Ein Kombi soll je nach Ausstattung 500 bis 800 Euro kosten. Ein Luxuswagen kostet dann leicht über 1000 Euro pro Monat.

Neben vielen Startups sind bereits einige Automarken direkt in das Geschäft eingestiegen. Vor wenigen Tagen hat Volkswagen eigene Auto-Abos angekündigt. Wichtig dabei ist außerdem, das Kleingedruckte zu lesen. Wie hoch ist der Selbstbehalt im Schadensfall oder wie viele Kilometer sind pro Jahr inkludiert.

Ö3 Nachrichten am 06.09.2021