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Bildungsexperten fordern weniger Druck!
Wir haben Schulexperten gefragt, was jetzt für die Jugendlichen wichtig wäre.
Ängste Depressionen, Essstörungen, die Hälfte der Jugendlichen haben psychosoziale Störungen und seien therapiebedürftig, sagen Bildungsforscher Stefan Hopmann, die klinische Psychologin Ulli Weiser und di Bildungspsychologin Christiane Spiel. Die Lage, was die psychische Situation betrifft, ist brisant und die Bildungsexperten fordern einheitlich. „Weniger ist mehr!“
Druck muss raus
Es wäre jetzt wichtig, den Druck rauszunehmen, den Schüler Fähigkeiten wie Selbstorganisation beizubringen und die Lernfreude zu fördern. Den herkömmlichen Lehrplant durchpeitschen zu wollen sehen die Experten kritisch.
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„Wir sollten die Lehre aus der Pandemie zu ziehe und darüber nachdenken, was wirklich die wichtigsten Inhalte und Fächern sind. Wir müssen unterscheiden zwischen Pflicht und Kür“, so die Bildungspsychologin Christiane Spiel. „Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann wären es kleiner Klassen und mehr Schulpsychologie, es wäre wichtig auf den psychosozialen Aspekt zu schauen und nicht nur auf den Leistungsaspekt“, sagt die klinische Psychologin Ulli Weiser. Und Bildungsforscher Stefan Hopmann meint:“ Wir leben in einer Welt, wo sich unser Wissen permanent verändert, Schüler müssen lernen, sich über neue Sachverhalte verständigen zu können. Das ist viel wichtiger für die Bildungskarriere, als eine große Menge Soff durchzukauen.“
In Planung?
Laut Bildungsministerium sei es geplant, die psychologische Betreuung im heurigen Schuljahr um 20% aufzustocken, außerdem seien die Lehrer dazu aufgefordert worden, auf das schwierige, letzte Corona-Semester Rücksicht zu nehmen.
(G.E.)