Britney Spears

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Britney Spears’ Vater beantragt Ende der Vormundschaft

Der Vater von Britney Spears hat Medienberichten zufolge die gerichtliche Aufhebung der Vormundschaft beantragt.

„Jüngste Ereignisse im Zusammenhang mit dieser Vormundschaft“ hätten die Frage aufgeworfen, ob die Gründe für eine Vormundschaft noch gegeben seien, hieß es in einer beim zuständigen Gericht in Los Angeles eingereichten Petition, aus der der Sender CNN am Dienstag zitierte.

Die Petition verwies darauf, dass Spears selbst vor Gericht gesagt habe, „dass sie die Kontrolle über ihr Leben zurückhaben möchte“. Sie möchte demnach selbst medizinische und finanzielle Entscheidungen treffen, heiraten und Kinder bekommen, „wenn sie sich dafür entscheidet“. „Kurz gesagt, sie möchte ihr Leben so leben, wie sie es will, ohne die Zwänge eines Vormunds oder eines Gerichtsverfahrens“, hieß es in dem Dokument. Jamie Spears wolle demnach nur „das Beste für seine Tochter“ und befürworte deshalb die Aufhebung der Vormundschaft.

Jamie Spears hatte sich bereits Mitte August öffentlich bereiterklärt, sich als Vormund des US-Popstars zurückziehen. Vater und Tochter führen seit geraumer Zeit einen erbitterten Rechtsstreit um die Vormundschaft.

Dem Sender NBC zufolge begrüßte der Anwalt der 39-Jährigen, Mathew Rosengart, die Petition als „Rehabilitierung“ für seine Klientin.

13 Jahre unter Kontrolle ihre Vaters

Britney Spears war 2008 wegen psychischer Probleme vorübergehend in eine Klinik zwangseingewiesen worden. Ihr Vater übernahm die Vormundschaft über seine Tochter und damit neben der Verwaltung ihrer persönlichen Belange auch die Kontrolle über ihr Vermögen.

Spears war im vergangenen Jahr gegen die Vormundschaft ihres Vaters vor Gericht gezogen, in einer ersten Entscheidung hatte das Gericht den Antrag aber abgelehnt. Mitte Juli konnte die Sängerin mit der Ernennung ihres eigenen Anwalts jedoch einen Etappensieg erzielen. Dieser startete dann einen neuen Anlauf, um ihrem Vater die Vormundschaft zu entziehen.

Ende Juni hatte Spears in einer emotionalen Stellungnahme vor Gericht die Vormundschaft ihres Vaters als „missbräuchlich“ bezeichnet. Sie sei „traumatisiert“ und „deprimiert“, dass ihr Vater ihr keinerlei Entscheidungsfreiheit lasse. Ihr Vater hatte ihr demnach verwehrt, eine empfängnisverhütende Spirale entfernen zu lassen, obwohl sie sich mehr Kinder wünschte.

(AFP)