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Was tun mit dem Brautkleid nach der Hochzeit?
Was passiert nach der Hochzeit mit den Brautkleidern, die sich viele Bräute im Schnitt 1.500 – 2.000 Euro kosten lassen? Wo landen die danach? „Meines verstaubt, versteckt im Schrank“, erzählt beispielsweise Johanna (36) aus Baden bei Wien. Sie hat 2017 geheiratet und sich bisher nicht getraut, etwas Neues aus dem Kleid zu machen.
Anders bei Anna aus Wien. Ihr weißes Brautkleid ist mittlerweile grün. „Viele meiner Freundinnen haben es schon auf Bälle angezogen, sogar meine eigene Tochter hat es schon getragen“, erzählt sie im Ö3-Interview. Keine Sekunde habe sie es bereut, das Kleid nach der Trauung einzufärben und ihm so einen neuen Nutzen zu geben.
Emotionaler Abschied vom Kleid in Wäscherei
Doch nicht alle Bräute gehen so entspannt mit dem Thema um. Er habe in seiner Wäscherei und Färberei schon vieles erlebt, erzählt Stefan Posch von der R&E Goebel GmbH. Die Textilreinigung, Wäscherei und Färberei ist die letzte in Mitteleuropa, die Brautkleider einfärbt. „Wir haben hier echt schon lustige Situationen erlebt. Einige Bräute streicheln das Kleid nochmal bei uns, bevor sie es färben lassen“, so Posch. Allerdings habe er Verständnis dafür, schließlich sind mit diesem Kleid viele Emotionen verbunden.
Kunstfaser nur für Pastelltöne geeignet
Kleider aus Kunstfaser (Polyester) nehmen die Farbe nicht so gut auf, weshalb sich hierfür nur Pastelltöne eigenen. Anders bei Naturfasern. Egal ob Seide, Baumwolle oder Leinen: Hier kann die neue Farbe aus der vollen Farbpalette ausgesucht werden.
„Ö3-Supersamstag“ mit Tom Filzer, 18. September 2021 (VK)