Zweigs „Schachnovelle“ als Psychothriller

Stefan Zweigs „Schachnovelle“ zählt zu den bekanntesten Werken der Literatur über den Anschluss Österreichs and Nazideutschland. Jetzt wurde der Klassiker mit Stars wie Birgit Minichmayr und Oliver Masucci als opulenter Psychothriller neu verfilmt...

Inhalt

Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Bartok mit seiner Frau Anna in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo,
gebracht.

Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät....

P.A. Straubingers Filmkritik

Die Neuverfilmung der „Schachnovelle“ nimmt sich viele Freiheiten von der Vorlage, sowohl um die optische Opulenz als auch um den Psychothriller-Aspekt der Geschichte zu verstärken - unterstützt von beeindruckenden schauspielerischen Leistungen.
Kurz: Stefan Zweigs „Schachnovelle“ als anspruchsvoll-kreativer Mix aus Historiendrama und Psychothriller.

Bringt 7 historisch-sehenswerte Movie-Minute-Empfehlungspunkte.

Filminfo

Originaltitel: Schachnovelle
Filmstart: 24.09.2021
Filmlänge: 112 Minuten
Land/Jahr: AUT, DEU/2020
Genre: Drama
Darsteller: Oliver Masucci, Albrecht Schuch, Birgit Minichmayr, Rolf Lassgård, Lukas Miko
Regie: Philipp Stölzl

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„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 23. September 2021