Windrad

RAG Montan Immobilien

Windrad in Deutschland eingestürzt

Kaum in Betrieb genommen, schon wieder kaputt: Im deutschen Haltern am See ist eine Windenergieanlage komplett in sich zusammen gebrochen. Verletzt wurde niemand, die Einzelteile der erst im März 2021 in Betrieb genommenen Anlage liegen jetzt allerdings im Wald verstreut.

Am Mittwoch gegen 18.30 Uhr stürzte eine der beiden Windenergieanlagen des Windparks Haltern AV 9 bis auf ca. 40 Meter komplett ein. Der Windpark mit zwei baugleichen Anlagen von rund 240 Metern Gesamthöhe liegt im Halterner Waldgebiet nahe des Lembecker Wegs und wurde im März 2021 in Betrieb genommen. Er ist ein gemeinsames Projekt der RAG Montan Immobilien und der Stadtwerke Haltern am See. Gebaut wurden die Windenergieanlagen von der Nordex Group.

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Der Sachschaden ist enorm

Feuerwehr und Techniker der Stadtwerke Haltern am See sicherten die Unfallstelle und stellten die zweite Anlage sofort ab. Ein Polizei-Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera überflog das Gelände, um Personenschäden auszuschließen. Das Areal ist weiträumig abgesperrt.

Die Anlage ist komplett in sich zusammengebrochen, die meisten Bauteile wie Flügel, Maschinenhaus und das obere Stahlelement liegen am Anlagenfuß und im angrenzenden Wald. Zur Unfallursache gibt´s noch keine Angaben. Gutachter werden nun die genaue Ursache ermitteln.

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Die beiden Anlagen des Windenergieanlagen-Herstellers NORDEX mit jeweils 4,5 Megawatt Nennleistung gehören mit einer Nabenhöhe von 164 Metern und einem Rotordurchmesser von 149 Metern derzeit zu den größten Onshore-Windrädern in Deutschland. Sie stehen rund 450 Meter voneinander entfernt im Halterner Wald.

(KO)