Großes Ochsenauge

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Großes Ochsenauge ist häufigster heimischer Schmetterling

Der Falter, der am häufigsten in unseren Gärten zu finden ist, ist das Große Ochsenauge. Das ergab die heurige, österreichweite Schmetterlingszählung. Somit belegt er, wie im Vorjahr, Platz 1.

Mit 1.538 Meldungen flatterte er wie im Vorjahr auf den ersten Platz, gefolgt von Tagpfauenauge und Kaisermantel, berichteten die Initiative Blühendes Österreich und die Umweltschutzorganisation Global 2000. Bereits zum fünften Mal riefen die beiden Organisationen zum allgemeinen Schmetterlingszählen auf. 1.851 Freiwillige meldeten per App 21.362 Schmetterlinge.

Zu den Top Ten zählten 2021 außerdem der Segel- und Zitronenfalter, Schornsteinfeger, Hauhechel-Bläuling, Admiral, Kleiner Fuchs und Rostfarbiger Dickkopffalter. Der Garten mit den meisten gemeldeten Schmetterlingen gehört Anna Rußwurm aus Rabenstein in Niederösterreich, die 562 Sichtungen hochlud. Angie Opitz aus Tirol hat mit 53 unterschiedlichen nachgewiesenen Tag- und Nachtfaltern den Garten mit der größten Artenvielfalt.

Bedrohte Arten

Niederösterreich lag mit 5.755 gemeldeten Tagfaltern wie im Vorjahr vor Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Wien. Die höchste Vielfalt wies erstmals mit 77 Tagfalterarten die Steiermark auf, gefolgt vom Vorjahressieger Niederösterreich mit 74 Spezies. Rund 50 Prozent der heimischen Tagfalter gelten als bedroht, einige sind bereits verschwunden. Die jährliche Datenerhebung sehen die Initiatoren als Beitrag für die Forschung. Von einigen laut Roter Liste gefährdeten Arten gibt es gute Nachrichten, so wurde der Karst-Weißling 76 Mal beobachtet.

Aurora Schmetterling

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Die App „Schmetterlinge Österreichs“ von Blühendes Österreich und Global 2000 gehört laut Aussendung mit rund 50.000 Downloads und über einer halben Million bisher gemeldeten Schmetterlingen zu den erfolgreichsten Naturbeobachtungs-Apps im deutschsprachigen Raum. 2022 steht eine Zählung der Aurorafalter (1. März bis 31. Juli) und erneut die große Schmetterlingszählung in Österreichs Gärten (1. Juli bis 24. Juli) am Programm.

APA/KO