Wien

unsplash

Hausverbot für hunderte Wien-Unterkünfte

Viele vor allem günstige Privatunterkünfte, die dir auf AirBnb etwa für einen Wochenend-Trip angezeigt wurden, sind Wohnungen, die eigentlich gar nicht vermietet werden dürften. Der US-Vermittler löscht jetzt in einer Razzia zig Unterkünfte in Wien.

Und zwar werden alle Unterkünfte gesperrt, bei denen es sich um Räumlichkeiten Wiener Gemeindebauten handelt. Dabei handelt es sich um von der Stadt Wien extra-günstige und geförderte Wohnungen, die eigentlich nur an Menschen mit geringem Einkommen vergeben werden.

AirBnb

Montage: Ö3/AirBnB

Wiener Gemeindewohnungen bekommen nun bei AirBnB Hausverbot

Gerichtsstreit hat entschieden

Dem Schritt eilt ein Gerichtsurteil voraus. Das Handelsgericht Wien hat kürzlich entschieden, dass städtische Gemeindewohnungen nicht zur Vermietung durch die Plattform angeboten werden dürfen. Airbnb hatte zuvor bereits zugesagt, dies nicht mehr zu tun - aber die Stadt aufgefordert, entsprechende Inserate zu melden. Im Wiener Rathaus hielt man das für nicht durchführbar, man pochte auf eine generelle Sperre der Adressen.

AirBnB nehme nun im Rahmen einer freiwilligen Initiative Angebote im Gemeindebau von der Plattform, hieß es in einer von Airbnb der APA (Austria Presse Agentur) übermittelten Stellungnahme. Denn man wolle eine faire und zukunftsorientierte Regulierung für die Kurzzeitvermietung unterstützen. Die Liste sei von der Stadt bereitgestellt worden. Weiters wird Airbnb alle Wiener Gastgeber regelmäßig darüber informieren, dass Unterkünfte im Gemeindebau im Falle eines Untermietverbotes nicht angeboten werden sollen. Verstoßen Inserate doch dagegen und es wird dies gemeldet, werden sie von auch künftig von der Plattform genommen.

Airbnb

AirBnB

„Die Ö3-Nachrichten um 09 Uhr“, mit Julia Pirmoser
(MK/APA)