Sportler des Jahres: Vincent Kriechmayr Sexiest Man Alive?

Anna Kiesenhofer ist zur Sportlerin des Jahres gewählt worden. Bei den Männern hat sich Vincent Kriechmayr (Ski Alpin) durchgesetzt. Mitstreiter und Freund Lukas Weißhaidinger (Diskus) sagt im Ö3-Interview, Vincent sollte demnächst einen Titel abseits des Sports anstreben: Sexiest Man Alive!

Wer macht das Rennen zur Sportlerin und zum Sportler des Jahres? Welche Mannschaft wird sich durchsetzen? Das sind die Fragen, die Jahr für Jahr vorab der Show auf dem Red Carpet diskutiert werden. Anders war das bei Vincent Kriechmayr (Ski Alpin) und Lukas Weißhaidinger (Diskus).

Kriechmayr könnte „Sexiest Man Alive“ werden

Beide waren, neben Jakob Schubert (Klettern) in der Kategorie „Sportler des Jahres“ nominiert, aber von Konkurrenzverhalten war da keine Spur. Im Interview mit Ö3-Reporterin Veronika Kratochwil scherzt Lukas Weißhaidinger: „Also du scheinst mir etwas schwach in den Armen Vincent, wenn du Hilfe brauchst auf der Bühne mit der Trophäe, dann komm ich gerne rauf und helfe dir damit.“ Vincent kontert: „Klar und dann wirfst du die Trophäe wie einen Diskus durch den Saal.“

Anschließend scherzt Weißhaidinger, Vincent Kriechmayr hätte ohnehin andere Ambitionen. Er möchte viel lieber „Sexiest Man Alive“ werden. Der wiederum ist verlegen und sagt: „Vincent, wir beide haben zwar eine super Freundschaft aber ich weiß jetzt wirklich nicht, was du mir damit jetzt sagen möchtest.“

Tatsächlich setzte sich Vincent Kriechmayr im Rennen um den Titel „Sportler des Jahres“ durch, die Trophäe hat er auf der Bühne allerdings entgegen der Ankündigung, alleine entgegen genommen.

Anna Kiesenhofer wird Sportlerin des Jahres

Bei den Damen setzte sich Goldmedaillengewinnerin von Tokio 2021, Anna Kiesenhofer gegen Lisa Hauser (Biathlon) und Katharina Liensberger (Ski Alpin) durch. Mit ihrem Sieg beim Straßenrennen hat sie den Sportjournalistinnen und Sportjournalisten des Landes imponiert, die anschließend ihre Stimme für sie abgegeben haben.

Gelassen nimmt es Mitstreiterin Lisa Hauser (Biathlon). „Ich hab mir das Rennen im Nachhinein angeschaut und muss sagen, das war schon etwas ganz Besonderes, sie hat es sich verdient.“

Sieger und Siegerinnen der weiteren Kategorien

Behinderten Sportler des Jahres wurde Walter Ablinger (Handbike). Es war seine bereits vierte Nominierung und die Freude ist demnach besonders groß: „Meine Frau hat gesagt, wenn ich jetzt wieder nicht gewinne, dann schmeißt sie das Abendessen gegen den Fernseher.“

In der Kategorie „Behinderten Sportlerin des Jahres“ setzte sich Carina Edlinger (Langlauf) durch. Dass ihr Blindenhund „Riley“, der stets an ihrer Seite ist, mittlerweile von mehr Menschen erkannt wird, als sie selbst stört sie nicht: „Das hat er sich verdient.“

Hermann Maier zu Tränen gerührt

Für den „Goldener Moment“ ist Skilegende Hermann Maier ausgezeichnet worden. Sein Sturz bei den Olympischen Spielen in Nagano 1998 und dem Olympiasieg drei Tage später ist vielen noch in Erinnerung. Als Hermann Maier die Bühne betritt muss, steht ihm das Wasser in den Augen. Es sei nach wie vor bewegend, die Bilder der eigenen Karriere zu sehen, auch so viele Jahre nach dem Rücktritt, erzählt Maier.

Mannschaft des Jahres: FC Red Bull Salzburg

Special Olympics Sportler des Jahres: Alexander Flechl (Golf)

Special Olympics Sportlerin des Jahres: Sarah-Maria Baumegger (Schwimmen)

Sportler mit Herz: Markus Lahmer

Aufsteiger des Jahres:: Johannes Lamparter (Nordische Kombination)

Trainer des Jahres: Gregor Högler (Leichtathletik, Trainer von Lukas Weißhaidinger)

Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, am 15. Oktober 2021
(Veronika Kratochwil)