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Überzeugen diese Impfstoffe die letzten Zweifler?

Valneva und Novavax sind beides Tot-Impfstoffe und gelten als Hoffnung für viele der 38,3% der Österreicher, die noch nicht geimpft sind. Überzeugen diese Impfstoffe jetzt doch noch die letzten Zweifler?

Für viele Skeptiker sind diese Impfstoffe die großen Hoffnungsträger. Aber warum eigentlich? Wir haben die top 3 Gründe zusammengefasst:

1. Tot-Impfstoffe werden nach einer bewährten Methode hergestellt!

Und zwar nach einem Jahrzehnte lang erprobten Prinzip: Es werden abgetötete Viren verimpft, die sich nicht mehr vermehren können. Diese Methode kennen wir von der Tetanus-, Diphtherie-, Kinderlähmung- oder auch der Grippe-Impfung.

2. Weniger Nebenwirkungen

RNA-Impfstoffe sind relativ reaktogen, das bedeutet, sie aktivieren das Immunsystem sehr stark, die Immunantwort kommt dementsprechend schnell und manchmal auch heftig. Totimpfstoffe sind prinzipiell besser verträglich, allerdings müssen ihnen sogenannte Adjuvantien, also Verstärker, zugesetzt werden, damit mehr Antikörper gebildet werden. Ob sie tatsächlich weniger Nebenwirklungen haben, ist noch umstritten. Impfspezialist Herwig Kollaritsch: „Es ist nicht gesagt, dass diese Impfstoffe wesentliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen RNA-Impfstoffen haben wird.“

3. Eine Alternative für Allergiker

Es gibt einige Menschen, die allergisch auf gewisse Bestandteile der RNA-und Vektorimpfstoffe reagieren. Für die sind Totimpfstoffe eine echte Alternative und auch für alle, die sich unwohl dabei fühlen, dass die RNA-Technik zum ersten Mal bei Impfungen an Menschen angewandt worden ist.

Die Zulassungen sind schon beantragt und sollten bis Ende des Jahres durchgehen, dann könnten die Todimpfstoffe auch als Alternative für Booster-Shots in Betracht gezogen werden.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 19. Oktober 2021 (GER)