Anna Veith

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Ex-Skistar Anna Veith über ihr neues Leben mit Sohn Henry

Olympiasieg, drei Weltmeistertitel, zwei Kreuzbandrisse und ein Comeback: Das alles hat Anna Veith in ihrer Karriere erreicht und erlebt. Ihr wohl größtes Abenteuer hat jedoch am 22. Juni 2021 begonnen, da ist Sohn Henry auf die Welt gekommen. Im Ö3-Wecker spricht sie über das Leben der Familie Veith.

Anna Veith (31) und ihr Mann Manuel sind im Juni Eltern geworden. Sohn Henry bereichert seither ihr Leben. Wie sich das jetzt verändert hat, darüber spricht Anna Vieth jetzt erstmals im Ö3-Interview. Veronika Kratochwil hat sie im Rahmen einer Veranstaltung ihres Sponsors in Wien getroffen.

Ski-Star Anna Veith mit Ö3-Reporterin Veronika Kratochwil

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Anna Veith im Interview mit Ö3-Reporterin Veronika Kratochwil im Studio der Vollpension in Wien

Schöner, als ich es mir vorgestellt habe

Das gemeinsame Leben hätte sich um 360 Grad gedreht, wie das wohl bei allen der Fall ist, wenn sie zum ersten Mal Eltern werden, verrät der ehemalige Skistar.

„Ich habe es mir vorher schon schön vorgestellt, aber es ist noch schöner“, schwärmt die junge Mutter. Dennoch haben sich einige Sachen drastisch verändert. „Ich habe es früher nicht mögen, wenn ich zu spät komme oder unvorbereitet bin. Das ist jetzt ständig der Fall. Immer wenn wir gehen wollen, braucht Henry noch irgendwas“, schildert Anna Veith aus ihrem Alltag.

Ehemann Manuel ist eine große Unterstützung

Keine Nanny, aber Unterstützung aus der Familie

Die Großeltern wohnen quasi um die Ecke, das erleichtert natürlich das Leben der jungen Eltern. Auch wenn es sich Anna aufgrund ihres großen Erfolges leisten könnte eine Nanny zu haben, setzt sie voll und ganz auf die Familie.

Im Sommer hatte ihr Mann Manuel alle Hände voll zu tun in seinem Hotel aber dafür unterstützt er Anna mit Sohn Henry jetzt umso mehr. „Ich habe keine Nanny. Ich habe ja ein Kind bekommen, um für mein Kind da zu sein, so habe ich es mir immer vorgestellt und so mache ich das jetzt auch“, erklärt Veith.

Handy voller Babyfotos

Zugegeben, ab und an würde es gut tun, das Handy öfter mal wegzulegen, das sagt Anna ganz offen und ehrlich. Schließlich würden die Kinder ganz genau merken, dass da ständig ein Mensch mit einem Handy vor ihnen steht.

Am 22. Juni ist Sohn Henry auf die Welt gekommen

„Aber speziell am Anfang will man alles festhalten und fotografieren, dabei wäre es ohnehin so viel besser Situationen direkt mitzuerleben, statt sie zu filmen oder fotografieren“, gesteht sich die Salzburgerin ein.

Möchte mich in meinem Körper wieder wohlfühlen

Sehr offen und ehrlich berichtet Veith auch darüber, dass sie sich offenbar schwerer damit tut, wieder fit zu werden, als vor der Geburt angenommen. „Es ist wirklich ein Wunder was der Körper schafft in dieser Zeit, aber jetzt ist vieles nicht mehr wie vorher“. Wichtig sei es, dass man sich am Ende wieder wohlfühlen kann. Wie schnell das passiert und auch welchem Weg, das müsse jede für sich entscheiden. „Ich habe schon den Anspruch an mich, wenn ich wieder Skifahren gehe, dass ich gesund bleibe und ich mich wohlfühle. Ich glaube das ist sowieso das Wichtigste. Auch wenn ich nicht so fit bin wie früher als ich noch Sportlerin war, möchte ich mich wohlfühlen. Aber das zu erreichen ist wirklich schwer, weil einem die Zeit fehlt“, gesteht sich Anna ein.

Ö3-Wecker mit Robert Kratky, am 5. November 2021 (VK)