2G in der Gastro: Salzburger Polizei kontrolliert rigoros

2G - geimpft oder genesen - gilt seit Tagen in weiten Teilen des öffentlichen Lebens: Kinos, Theater, Konzerte, beim Friseur, im Fitnessstudio oder bei Sportveranstaltungen. Und 2G wird streng kontrolliert. Wer überprüft das? Ö3-Salzburg-Reporter Peter Obermüller hat die Bereitschaftseinheit der Salzburger Polizei bei 2G-Überprüfungen in der Gastronomie begleitet.

Sechs Mann der Bereitschaftseinheit betreten das Lokal, gehen gleich zu den Tischen, verlangen 2G-Nachweise am Handy oder in der Papiervariante. Die Musik wird leiser gedreht, Gäste unterbrechen Gespräche oder das Essen und zeigen alles her. Das geht recht schnell, und es gibt keine Vorfälle. Inspektor Mario Rieder ist seit Tagen im Kontrolleinsatz, er fasst zusammen:

Grundsätzlich sind das gute Erfahrungen. Die meisten Leute sind froh, dass sie kontrolliert werden und auch einsichtig, aber es gibt auch manche, die mit der Gesetzesregelung und den Verordnungen nicht einverstanden sind und dann Diskussionen führen. Zuerst wird ein Organmandat angeboten, das kostet 90 Euro, manche bestehen dann aber auf die Anzeige, damit sie den Rechtsweg beschreiten können. Für mich ist das mein Job, auch ich muss mich privat an die Regelungen halten, ich mache nur meinen Job.

Nicht eine Beanstandung im überprüften Fast-Food-Restaurant hier an der Alpenstraße und auch in den beiden Lokalen von Michaela Lindner in der benachbarten Shopping-Mall gibt es dutzende Checks und keine Beanstandungen:

Ich werde diese Woche bereits das dritte Mal kontrolliert, es werden die Gäste kontrolliert, auch die Mitarbeiter. Wenn man die Infektionszahlen in Salzburg betrachtet, sind diese Kontrollen sehr positiv. Es sind nur Gäste da, die 2G-Nachweise haben. Andere kommen nicht.

Aber es werden auch weniger Gäste in der Gastronomie beobachtet. Die Polizei wird ihren Kontrolldruck weiter erhöhen. Im gesamten Bundesland Salzburg sind alle 2100 Polizistinnen und Polizisten für Corona-Kontrollen sensibilisiert. Die Kontrolldichte ist in den letzten Tagen deutlich größer geworden, mehr als 600 Personen werden pro Tag in Salzburg überprüft. Bei Verstößen gibt es mehrere Möglichkeiten: von der kostenfreien Abmahnung über das 90-Euro-Organmandat bis zur Anzeige – und die kann bis zu 1450 Euro kosten.

„Ö3-Supersamstag“ mit Tom Filzer, 13. November 2021 (Peter Obermüller)