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Präsident von El Salvador plant „Bitcoin City“
In Bitcoin-City am Fuße des Vulkans Conchagua an der Pazifikküste sollen kaum Steuern fällig werden und Rechenzentren für das Schaffen der energieaufwendigen Digitalwährung entstehen, sagte Präsident Nayib Bukele am Samstag. Als Sonderwirtschaftszone werde in der Bitcoin-Stadt lediglich eine Mehrwertsteuer eingehoben.
Along the Gulf of Fonseca, near a volcano, will live #BitcoinCity: a place with no income, property, payroll or municipal taxes, Salvadoran President @nayibbukele announced at #BitcoinWeek last night. 👇https://t.co/yJcHknpdJB pic.twitter.com/bS1mOEGX4b
— CoinDesk (@CoinDesk) 21. November 2021
Die Regierung werde die Infrastruktur zur Verfügung stellen, private Investoren sollen dann Büros, Einkaufszentren und Wohnungen errichten. Über ein Geothermie-Kraftwerk am Vulkan Conchagua soll die Energie erzeugt werden, die für das Schürfen der Kryptowährung Bitcoin nötig ist. Dafür werden in Serverzentren komplexe Rechenoperationen durchgeführt, um die Transaktionen in Bitcoin zu verifizieren. Präsident Bukele kündigte außerdem an, im kommenden Jahr Staatsanleihen in Bitcoin herauszugeben.
Als erstes Land der Welt machte El Salvador den Bitcoin im September zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Bitcoin ist die bekannteste Digitalwährung. Sie wird nicht von einer Zentralbank kontrolliert, sondern durch ein dezentrales, energieintensives Computerverfahren geschaffen. Die Kryptowährung gilt als Spekulationsobjekt und ist heftigen Kursschwankungen unterworfen.
(dpa/KO)