Tipps vom Profi: Punsch und Glühwein für zu Hause

Nach nur wenigen Tagen haben die Christkindlmärkte in diesem Land wieder schließen müssen. Aber in der Weihnachtszeit haben wir doch alle mal Lust auf einen guten Punsch oder Glühwein. Aber wie gelingt der am besten zu Hause? Wir haben beim Profi nachgefragt!

Die ersten dicken Schneeflocken sind gefallen, der erste Adventsonntag steht vor der Tür, und im Radio laufen die ersten Weihnachtslieder. Spätestens jetzt steigt die Lust auf den ersten Punsch oder Glühwein. Doch die Christkindlmärkte dieses Landes mussten nach nur wenigen Tagen schließen. Wir haben bei Sabine Reiter nachgefragt, wie die beliebten Heißgetränke auch zu Hause gelingen können. Mit ihrem „Bibis Glühwein und Jausenstandl“ und „Sabines Hexenkessel“ betreibt sie schon in dritter Generation zwei Stände am Christkindlmarkt in der Salzburger Innenstadt.

Kopfweh nicht vom Alkohol sondern von Nelken & co

1. sparsam mit Zimt & Nelken umgehen
   Wichtig beim Glühwein sei es, die Gewürze zu dosieren, sagt die Expertin. „Die meisten bekommen Kopfschmerzen am nächsten Tag und glauben, es ist der Alkohol. Der ist es aber nicht, sondern es sind die Ätherischen Öle im Zimt und den Nelken, die das verursachen“, erzählt die Expertin im Ö3-Interview mit Veronika Kratochwil.
2. Glühwein niemals aufkochen
   Wer zu Hause einen Glühwein aufstellt, sollte unbedingt einen Deckel auf den Topf geben und den Wein langsam erhitzen. „Den Glühwein maximal auf 60 - 70 Grad erhitzen, sonst verkocht der Alkohol. Wenn kein Deckel auf dem Topf ist, dann nochmehr“, erklärt Sabine Reiter.
3. Gehaltvoller Rotwein geeignet
   Für den Glühwein am Salzburger Christkindlmarkt greift Sabine Reiter am liebsten zu einem Zweigelt oder Blaufränkischen Rotwein. Der Wein solle schon Gehalt haben, alternativ könne der fehlende Geschmack durch Zucker ausgebessert werden.
4. Orangen und Zitronen runden den Glühwein ab
   Für den perfekten Glühwein, erzählt die Expertin, kann es beim Aufstellen Richtung Sangria gehen. „In den Topf einfach auch ein paar Scheiben Zitrone und Orange legen, Zimt, Nelken und eventuell Zucker, und dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen“.

Glühendes Herz: Wenn es etwas Originelles sein darf

Die Besucherinnen und Besucher wollte Sabine dieses Jahr mit einer besonderen Kreation überraschen: dem glühenden Herz!
Weil ihre Standln aber zu haben, verrät sie das Rezept zum Nachkochen zu Hause:

"Für das „Glühende Herz" kochen wir Weichselsirup zusammen mit Herzkirschentee auf. Beides ist im normalen Handel zu bekommen. Wer möchte, kann dann noch Weichseln dazugeben. Zum Schluss kommen dann noch Rum und Kirschlikör dazu. Den Alkohol aber nicht mehr aufkochen, sonst geht der Alkoholgehalt verloren.“

„Ö3-Supersamstag“ mit Tom Filzer, am 26. November 2021 (VK)