ÖBB

Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Diese kuriosen Stücke wurden im Zug vergessen

Du vermisst deine elektronische Orgel oder vielleicht eine Zahnprothese? Dann wende dich vertrauensvoll an die ÖBB, vielleicht ist das eine oder andere Stück im Zug liegen geblieben. Insgesamt 19.000 Gegenstände wurden heuer in Zügen der ÖBB vergessen. Und darunter sind durchaus kuriose Stücke: 67 Musikinstrumente, elf Kinderwägen oder 104 Fahrräder.

19.000 Gegenstände haben Passagierinnen und Passagiere im ablaufenden Jahr 2021 in den ÖBB-Zügen vergessen, gaben die Österreichischen Bundesbahnen bekannt. Das ist um zwei Prozent mehr als im Jahr davor. Am häufigsten wurden Koffer, Taschen und Rucksäcke liegen gelassen. Aber auch eine Zahnprothese, Instrumente und einige Gehhilfen waren darunter. 34 Prozent konnten den Eigentümern wieder zurückgegeben werden.

Am häufigsten wurden Gepäckstücke wie Taschen, Koffer und Rucksäcke verloren. 5.200 Stück wurden davon liegen gelassen. Geld, Wertpapiere und Bankkarten wurden 2.800 Mal an einem ÖBB Lost & Found-Standort abgegeben.

Zahnprothesen, Krücken und Kinderwägen

Neben weiteren Klassikern unter den Fundstücken wie Bekleidung (1.900 Stück), Ausweisen und Dokumenten (1.500 Stück) oder Schlüssel (1.200 Stück), findet sich auch immer wieder allerhand Kurioses. Dieses Jahr wurden neben einer Zahnprothese auch zwölf Gehhilfen und Krücken sowie 13 Stöcke und 18 medizinische Geräte abgegeben. Und es blieben auch elf Kinderwagen und 104 Fahrräder im Zug zurück.

Vergessliche Musiker

Auch Musikerinnen und Musiker haben 2021 insgesamt 67 Instrumente im Zug vergessen. Am häufigsten gehen offenbar Gitarren (37) verloren. Aber auch 16 Trompeten und Klarinetten, 13 Geigen und eine elektrische Orgel wurden vergessen.

Auffällig dieses Jahr war, dass sich offenbar besonders viele Autofahrerinnen und Autofahrer spontan von den Vorzügen einer Bahnfahrt überzeugen ließen. Neben Autoreifen und Schneeketten wurden auch fünf KFZ-Kennzeichen, 122 Fahrzeugdokumente und 74 Führerscheine zurückgelassen.

Das bedeutet, dass täglich durchschnittlich 50 Gegenstände in den ÖBB-Zügen vergessen wurden. Jene Gegenstände, die nicht aus einer der Lost & Found-Stellen abgeholt werden, werden wie gesetzlich vorgeschrieben an die öffentlichen Stellen übergeben. Jetzt gibt es aber eine neue digitalisierte und automatisierte Verlusterfassung und Fundsuche. Ab sofort lässt sich Verlorenes nun online melden, suchen, wiederfinden und zurückgeben.

Link:

Lost & Found - ÖBB

(APA/KO)