Rattenkänguru

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Prinz Philip rettet aus Versehen winzige Känguruart

Weil der Ehemann der Queen vor 60 Jahren eine australische Insel zum Naturschutzgebiet erklärt hat, hat er dadurch unwissentlich eine Känguruart gerettet. Das kleine Tier, das eigentlich schon als ausgestorben galt, hat sich offenbar im Dickicht von Two People’s Bay in einer kleinen Population erhalten.

1962 war Prinz Philip zu Besuch in Australien. Damals hat es Plänen gegeben, auf die unberührte Insel Two Prince’s Bay Häuser zu bauen. Dass man das Buschland rodet, war dem 2021 verstorbenen Prinzen ein Dorn im Auge. Die Natur ist auf dieser Insel einzigartig und es gibt noch einige der seltenen Lärmdickichtvögel, eine ansehnliche und schützenswerte Vogelart, die durch den besonderen Gesang auffällt. Prinz Philipp intervenierte und wollte die Bebauung verhindern.

Den australischen Politikern hat das damals zwar nicht gefallen, man wollte aber auch dem hochrangingen Besuch nicht vor den Kopf stoßen. Die Insel Two People’s Bay wurde widerwillig zum Naturschutzgebiet erklärt.

Noch immer sind die Rattenkängurus Potoroos stark gefährdet, auch durch die natürlichen Feinde wie z.B. Schlangen, Brände oder auch giftige Pilze. Durch die strengen Schutzmaßnahmen gibt es inzwischen wieder mehr als 100 Exemplare.

(P.K.)