Ausblick Tennengebirge

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Kupferbau bis Schanzenrekord: 10 Dinge über Bischofshofen

Bischofshofen ist dieser Tage das Mekka für die Skispringer mit zwei Bewerben der Vierschanzentournee und einem Teambewerb. Damit du auf der Couch beim Zuschauen überraschen kannst, kommen hier ein paar Fakten über die Stadt.

Drei Namen

Bischofshofen liegt am Fluss Salzach. Der erste überlieferte Name ist deshalb Pongove, was „Siedlung am Fluss“ bedeutet. Erstmals ukundlich erwähnt wird der Ort 711 unter dem Namen Hofen. Seit 1439 heißt die Gemeinde Bischofshofen

Eisenbahn und Einwohner

1870 wird mit dem Bau der Eisenbahn nach Bischofshofen begonnen. Zu der Zeit leben im Ort etwa 1800 Menschen. Heute sind es zirka 10.600 Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadt.

Nähe zu Salzburg

Bischofshofen liegt auf 550 Metern Seehöhe, 45 km südöstlich der Stadt Salzburg.

Aus neun wird eins

Das Gemeindegebiet umfasst neun Ortschaften: Bischofshofen, Mitterberghütten, Laideregg, Gainfeld, Haidberg, Buchberg, Kreuzberg, Winkl und Alpfahrt.

Alpenstadt im Pongau

Die Stadt ist im Westen vom Berg Hochkönig, im Nordosten vom Tennengebirge und im Südosten vom Hochgründeck umgeben. Damit liegt Bischofshofen in den Salzburger Kalkhochalpen und Salzburger Schieferalpen.

Tausende Jahre Kupfer

Menschen haben schon vor Tausenden Jahren entdeckt, dass man aus Zinn und Kupfer Bronze herstellen kann. Und deshalb hat Bischofshofen durch den Kupferabbau einen wichtigen Status gehabt.

Skandinavier bringen das Skispringen

Bergleute aus Norwegen und Schweden sind immer wieder zum Arbeiten nach Bischofshofen gekommen. Sie haben aber nicht nur Kupfer abgebaut, sondern ihr Hobby mitgebracht: Das Skispringen. Den Einheimischen hat’s so gut gefallen, dass sie die erste Schanze in Bischofshofen 1924 eröffnet haben - die Laideregg-Naturschanze.

Tragischer Namensgeber

Die große Schanze in Bischofshofen, die wir vom Dreikönigsspringen kennen, trägt den Namen Paul-Außerleitner-Schanze. Benannt ist sie nach dem Skispringer Paul Außerleitner. Der Bischofshofener verletzte sich beim Training 1952 so schwer, dass er starb. In Gedenken an ihn trägt die Schanze seinen Namen, vormals hieß sie Hochkönigschanze. 1953 fand die erste Vierschanzentournee statt.

Polnischer Überflieger fühlt sich wohl in B’hofen

Den Schanzenrekord in Bischofshofen hält der Pole Dawid Kubacki. 2019 ist er 145m weit gesprungen.

Landung bei über 100km/h

Zum Zeitpunkt des Absprungs am Schanzentisch haben die Sportler eine Geschwindigkeit von 92 bis 95km/h. Bei der Landung sind sie dann 120 bis 125km/h schnell.

Danke an Josef Gantschnigg vom Museumsverein Bischofshofen für all sein Wissen rund um Bischofshofen.

Ö3 am Nachmittag mit Susi Zuschmann, 5. Jänner 2022 (Max Bauer)