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Geschwindigkeitsüberwachung in Neuwagen kommt
Die EU sagt den Rasern den Kampf an. Die ISA regelt bekannte Funktionen in den modernen Fahrzeugen, wie z.B. die Geschwindigkeitsmessung, die mit der Verkehrszeichenerkennung und dem Tempomat verknüpft sind. Erkennt die Software überhöhte Geschwindigkeit, wird man durch akustische sowie optische Signale hingewiesen. Wenn diese allerdings ignoriert werden, regelt das System automatisch runter und kann auch die Motorleistung vorübergehend abschalten. Bremsen ist nicht möglich. Die ISA lässt sich aber manuell abschalten, wie Befürworter kritisieren.
Jährlich soll es 25.000 weniger Verkehrstote und 140.000 weniger Schwerverletzte in der EU geben.
Software kostet den Autofahrer Geld
Obwohl die ISA verpflichtend wird, müssen Fahrzeuginhaber dafür zahlen. Die EU-Regel sieht zwar vor, dass diese Funktionen sieben Jahre ab Kauf kostenlos bleiben, aber danach ein Abo denkbar wäre, das der Kunde nicht ablehnen darf.
Es dauert noch, bis das System in vielen Autos zur Pflicht wird. Neufahrzeuge, deren Typenzulassung vor dem 6. Juli 2022 liegt, müssen erst ab Sommer 2024 mit ISA ausgerüstet sein.
(P.K.)