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46 Prozent wollen einen neuen Job

Mehr Sicherheit im Job, bessere Work-Life-Balance, flexiblere Arbeitszeiten. Mehr Geld spielt gar keine so große Rolle, heißt es dazu in einer Studie vom forsa-Institut. Und wir gehen mehr auf Risiko. Kündigen, bevor man einen neuen Job hat, wird häufiger.

Unverändert hoch ist die Bereitschaft der Österreicher, sich nach einer neuen Arbeit umzusehen. Beinahe die Hälfte (46 Prozent) der Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer zeigt sich offen für einen Jobwechsel oder hat bereits entsprechende Schritte in die Wege geleitet, geht aus einer Studie mit 510 Befragten des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Karrierenetzwerks XING hervor. 2021 gaben sich 47 Prozent der Befragten offen für einen Jobwechsel.

Work-Life-Balance wichtiger als Gehalt

Seit Beginn der Corona-Pandemie hätten 23 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich ihren Job gewechselt, heißt es in der Studie. Dabei spielt Geld (22 Prozent) bei den Jobwechslern aktuell weniger eine Rolle als eine bessere Work-Life-Balance (25 Prozent) oder flexiblere Arbeitszeiten (25 Prozent). Allen voran steht aber der Wunsch nach mehr Sicherheit im neuen Job (26 Prozent).

„Der Arbeitsmarkt wandelt sich vom Anbieter- zum Nachfragemarkt“, so Sandra Bascha, verantwortlich für die Kommunikation in Österreich bei der NEW WORK SE, der Betreiberfirma von XING. Daher sei es trotz Corona in vielen Branchen so einfach wie noch nie, einen neuen Job zu finden. Bemerkenswert sei dabei, dass knapp jeder vierte Stellenwechsler gekündigt hat, ohne eine neue Position in Aussicht zu haben.

Laut der Studie gaben 51 Prozent der befragten Wechsler an, von Corona bei ihrer Entscheidung beeinflusst worden zu sein. „Immer mehr Beschäftigte hinterfragen während der Pandemie ihre Arbeitssituation und prüfen sehr genau, ob ihr Arbeitgeber kulturell noch zu ihnen passt“, erklärte Bascha.

(APA/KO)