Enigma

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Enigma und Co werden im XXL-Röntgengerät durchleuchtet

Ihr Inneres ist streng geheim, doch jetzt haben Fachleute historische Chiffriermaschinen in einem XXL-Röntgengerät durchleuchtet.

Dadurch hoffen sie, die Konstruktion und Funktionsweise von 60 dieser Geräte aus der Sammlung des Deutschen Museums in München besser verstehen zu können.

Darunter ist demnach auch die von den Nazis eingesetzte Enigma und ihr weniger bekannter Nachfolger, das Schlüsselgerät 41. „Die Enigma ist recht gut erforscht, aber andere Chiffriergeräte lassen sich einfach nicht zerstörungsfrei öffnen“, sagte die Kryptografie-Kuratorin des Deutschen Museums, Carola Dahlke, in einer Mitteilung am Dienstag. Das gelte vor allem für die Geräte aus der frühen Computerzeit.

Aus den Aufnahmen des speziellen Computertomographen des Fraunhofer-Entwicklungszentrums Röntgentechnik in Fürth entstehen 3D-Modelle, die sich aus Tausenden einzelnen Bildern zusammensetzen. Dadurch kann man nach Museumsangaben die Modelle zum Beispiel aus jeder Perspektive anschauen, drehen und sogar ins Innere zoomen. Auch Besucherinnen und Besucher sollen sich diese künftig auf der Webseite oder per App anschauen können.

(dpa)