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Spannung vor den Grammys! Wird Jon Batiste zum Superstar?
Jon wer? So dürften manche Musikfans gerätselt haben, als sich Batistes Favoritenrolle für die wegen Corona auf Anfang April verschobene Gala herauskristallisierte. Sollte der Afroamerikaner mit seinem auch politisch relevanten, bürgerrechtsbewegten Album „We Are“ gegen starke Pop-Konkurrenz siegen, rückt er wohl endgültig in den Kreis der Musik-Superstars auf.

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Der in New Orleans geborene Sänger, Pianist, Bandleader und Komponist hat seine Karriere aufgebaut, „indem er die Musik dorthin gebracht hat, wo sie herkam - zu den Menschen“. Im Interview sagte Batiste selbst über „We Are“, die Platte sei für ihn „ein Fest“ gewesen, und auch eine Hommage an seine Heimatstadt: „Dieses Album hebt so viele unglaubliche ältere Musiker hervor, und die Geschichten, die sie während der Arbeit mit mir teilten, sind unschätzbar wertvoll.“
Die 64. Grammy-Gala war ja eigentlich für den 31. Jänner geplant, wurde dann aber wegen der rasanten Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante auf den 3. April verschoben. Moderator der Veranstaltung ist der Comedian Trevor Noah. Hinter Batiste mit elf Nominierungen folgen der kanadische Popsänger Justin Bieber, die Rapperin Doja Cat und die Singer-Songwriterin H.E.R. mit je acht. Die Sängerinnen Billie Eilish und Olivia Rodrigo können sich sieben Mal Hoffnungen machen.

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Rund 13 000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger. Bei der diesjährigen Gala sollen neben Batiste, Eilish und Rodrigo auch die Musiker Brandi Carlile, Lil Nas X, Nas, Lady Gaga, Chris Stapleton, Cynthia Erivo, Leslie Odom Jr. und BTS singen. Ihren geplanten Auftritt absagen musste die in drei Kategorien nominierte US-Rockband Foo Fighters nach dem Tod ihres Schlagzeugers Taylor Hawkins. Des vor einer Woche mit nur 50 Jahren gestorbenen Drummers soll in der CBS-Fernsehsendung gedacht werden.
Bereits am Vorabend der Gala in Las Vegas soll der Pop- und Soulmusiker John Legend einen Ehren-Grammy erhalten. Der 43-Jährige wird mit dem erstmals vergebenen „Recording Academy Global Impact Award“ ausgezeichnet. Legend hat rund ein halbes Dutzend Alben herausgebracht. Er war auch schon bei den Oscars, den Emmys und den Tonys erfolgreich und gewann bisher zwölf Grammys.
(PK/DPA)