1 Million Euro für Quittung eines unsichtbaren Kunstwerks

Bei Sotheby’s in Paris hat die Quittung eines unsichtbaren Kunstwerks von Yves Klein für den Doppelten Schätzwert den Besitzer gewechselt.

Yves Klein sorgte im Jahr 1958 mit einer besonderen Ausstellung unter dem Namen „Die Leere“ für Aufsehen - die Wände der Galerie Iris Clert waren nämlich leer. Der Erfolg dieser Kunstperformance war allerdings so groß, dass Klein das Konzept weiterentwickelte. Im Jahr 1959 verkaufte er schließlich Quittungen für unsichtbare Kunstwerke – gegen pures Gold. Die Käufer hatten dann die Option, die Quittung zu verbrennen; in diesem Fall versenkte Klein die Hälfte des bezahlten Goldes in der Seine. Das ist auch der Grund, warum nur wenige dieser Quittungen heute noch existieren. Eine ist nun in Paris versteigert worden.

Der Schätzpreis lag laut „Marketscreener“ bei 280.000 bis 500.000 Euro. Dem neuen Besitzer war die Quittung - Auktionsgebühren inklusive - 1.060.000 Euro wert. Das Auktionshaus betonte vor der Versteigerung, dass der Höchstbieter natürlich nicht nur die Quittung erwirbt, sondern mit ihr auch das unsichtbare Kunstwerk.

(WJLED)