Zwei Eurofighter

Militärkommando Steiermark

Eurofighter trainieren Überschallflüge

Nicht erschrecken, wenn es in den nächsten beiden Wochen immer wieder einmal knallt. Das ist das Bundesheer, das ab heute, Montag, mit den Eurofightern Überschallflüge übt. Zwei Flüge pro Tag sind geplant. Gestartet wird immer im steirischen Zeltweg.

Das österreichische Bundesheer wird fast zwei Wochen lang mit Eurofightern Abfangmanöver im Überschallbereich trainieren. Es wird daher mehrmals ein Überschallknall zu hören sein, kündigte das Militärkommando Steiermark an. Es sollen jeweils zwei solcher Flüge pro Tag zwischen 8.00 und 16.00 Uhr stattfinden. Zu Mittag und am Wochenende werde nicht geflogen.

Die Übungsflüge werden bis 6. Mai fortgesetzt. „Dieses Training ist ein unverzichtbarer Teil für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Ein sicherer Flugbetrieb ist auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat höchste Priorität. Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, die im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings“, erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Fast in ganz Österreich unterwegs

Geflogen werde beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Um die Lärmbelastung für die Bevölkerung gering zu halten, werden die Beschleunigungsphasen der Eurofighter so kurz wie möglich gehalten. Außerdem wird in einer Höhe von 12.500 Metern trainiert, um den Überschallknall am Boden zu minimieren.

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei etwa 1.200 Kilometer pro Stunde. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die Lautstärke und Intensität des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

(APA/KO)