Maddie McCann ist verschwunden

ORF

Das tragische Verschwinden von Maddie

Erstaunlich, was in Österreich und der Welt im Laufe der Zeit so alles passiert und woran man sich oft nur noch vage und schemenhaft erinnern kann. Ö3 dreht virtuell am Rad der Zeit und bringt dich zurück an die Orte der großen Weltpolitik, der schrecklichen Katastrophen, aber auch der unglaublich schönen Momente. Steig ein und fiebere mit, wenn wir mit Ö3 entspannt durch die Zeit reisen.

Von und mit Norbert Ivanek

Am 3. Mai 2007, es ist ein Donnerstag, wird ein echter Albtraum Wirklichkeit. Der Albtraum aller Eltern dieser Welt! Das eigene Kind ist plötzlich weg. Im portugiesischen Praia da Luz verschwindet die knapp 4-jährige Madeleine McCann aus dem ebenerdigen Zimmer einer Ferienwohnung in der Algarve, während die Eltern knapp 50 Meter entfernt unbeschwert feiern. Ö3-Korrespondent Josef Manola berichtet von der größten Suchaktion des Landes.

„Die Ortschaft Praia da Luz war Schauplatz einer groß angelegten Fahndung. Auf der Bundesstraße 125 wurden Straßensperren errichtet und Fahrzeuge kontrolliert, Hunde suchten das Gelände ab, Polizisten hielten in Campinganlagen und Ferienhäusern Nachschau nach Madeleine. Bisher ohne Erfolg.“

Das Ö3-Zeitreisevideo des Tages:

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Bis heute ist Maddie aber wie vom Erdboden verschwunden, doch seit April dieses Jahres bereitet die Staatsanwaltschaft Braunschweig eine Anklage gegen einen Deutschen, Christian B. vor, der das Mädchen vor 15 Jahren entführt und getötet haben soll.

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Der 3. Mai 1997 ist ein wichtiger Tag für die freie Presse der Welt. Es ist der internationale Tag der Pressefreiheit, der seit 1994 auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam macht. Im Ö3- Journal hören wir mehr.

„Seit dem Vorjahr sind weltweit mindestens 500 Journalisten in Ausübung ihres Berufes getötet worden und derzeit sind 180 Journalisten in mehr als 20 Ländern inhaftiert. Dieser traurigen Zahlen wird am heutigen Internationalen Tag der Pressefreiheit gedacht. Sie besagen, dass die Pressefreiheit in vielen Teilen der Erde keine Selbstverständlichkeit ist. Anlässlich des heutigen Tages präsentiert der Präsident der österreichischen Journalistengewerkschaft, Franz Bauer, die Kampagne „Right To Know“, die zumindest im EU-Raum für größtmögliche Transparenz bezüglich Information sorgen soll. „Das Wesentliche dieser Kampagnen ist", sagt er, "dass sie eben nicht die Frage behandelt Wie sollen Journalisten Zugang zu den Informationen bekommen? Sondern hier geht es wirklich darum, dass jeder einzelne Bürger ein Recht darauf hat, über Dinge informiert zu werden, über das hinaus, was in den Zeitungen steht. Da soll die Behörde, die einen Verwaltungsakt setzt, verpflichtet werden, über diesen Verwaltungsakt zu informieren. Das ist für uns ein demokratisches Grundrecht. Wir wollen, dass die Information nicht ein elitäres Recht bleibt, das ein paar Journalisten wahrnehmen und dann weitergeben an die Bürger, sondern wir. Wir wollen hier, dass wirklich jeder einzelne Bürger das Recht hat, informiert zu werden.“

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Norbert Ivanek ist der Ö3-Zeitreiseleiter:

Norb in Venice

Norbert Ivanek

Ö3-Redakteur Norbert Ivanek

Gefühlvoll wühlt er sich täglich durch knapp 55 Jahre Ö3-Archiv und findet Erstaunliches, Interessantes aber auch Überraschendes. Die Ö3-Zeitreise entführt dich in die Höhen und Tiefen des Lebens, in glückliche und traurigere Momente, in absolute Highlights und tiefschwarze Nullpunkte. Ö3 war und ist für dich immer mit dabei mitten im Geschehen und direkt am Puls der Zeit.

„Ö3 am Vormittag“ mit Elke Rock, 3. Mai 2022 (NI)