
Hans Leitner / ORF
Die Gewinner des Ö3-Verkehrsaward 2022
Die Preisverleihung hat im Beisein von Bundesministerin Leonore Gewessler, BA und Bundes-minister Mag. Gerhard Karner, ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher und Ö3-Chef Georg Spatt stattgefunden.
Kategorie „Ö3ver des Jahres“
Fabian Fränzen aus Schrems in Niederösterreich

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Zu Weihnachten, in der Nacht vom Christtag auf den Stefanitag, brennt ein Fahrzeug an der B41 bei Hoheneich im Waldviertel auf einem Abhang neben der Fahrbahn. Eine junge Lenkerin sitzt zu dem Zeitpunkt noch regungslos im Auto. Dass sie überlebt hat, verdankt sie Fabian Fränzen aus Schrems.
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Für sein mutiges, rasches und richtiges Handeln, mit dem er das Leben einer jungen Tierärztin gerettet hat, erhält Fabian Fränzen aus Schrems in Niederösterreich den Ö3-Verkehrsaward in der Kategorie „Ö3ver des Jahres“.
Kategorie: „Einsatzhelfer/in des Jahres“
Preisträger/innen: Landespolizeidirektion Oberösterreich

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Kurz vor dem heiligen Abend, am 23. Dezember, stürzt in Linz ein Fahrzeug in die 4 Grad kalte Donau und beginnt zu sinken. Die Polizisten Paul Sery und Matthias Maderthaner waren sofort zur Stelle, legen ihre Ausrüstung ab, ziehen die Stiefel aus und springen ins eiskalte Wasser.
Für diesen lebensrettenden Einsatz geht der Ö3-Verkehrsaward in der Kategorie „Ein-satzhelfer/in des Jahres“ an die Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Kategorie „Idee des Jahres“
Preisträger: AIT-Austrian Institute of Technology

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Wenn Autos, Motorräder, LKW und dann auch noch Rad- und Scooterfahrer/innen sowie Fußgänger/innen einander auf Straßen und Kreuzungen begegnen, dann wird’s oft hitzig und gefährlich. Vielleicht gehören diese Probleme mit einer neuen Verkehrsidee bald der Vergangenheit an: M-O-B – so lautet die „Zauberformel“, mit der Konflikte auf Straßen gelöst werden können. MOB steht für Mobility Observation Box – einer Erfindung, mit der das Verkehrsgeschehen an gefährlichen Stellen zuerst gefilmt und dann mit einer speziellen Software analysiert werden kann.
Preisträger/innen:
Feuerwehrverband Niederösterreich

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„Tornado verwüstet Tschechien“ – so die Schlagzeile vom Juni 2021. Es haben sich Szenen abgespielt, wie normalerweise nur aus Hollywood Blockbustern bekannt: Eine gewaltige Windhose ist weithin sichtbar, wie sie über das Land fegt. Das Epizentrum des Tornados liegt im grenznahen Raum Mikulov, ganz in der Nähe von Drasenhofen. Auch in Österreich schaut es aus wie nach einem Weltuntergang: Die Bezirke Hollabrunn, Mistelbach, Gmünd, Horn, Zwettl oder auch Waidhofen an der Thaya werden schwer getroffen, zahlreiche Häuser werden abgedeckt, allein im Raum Schrattenberg beschädigen faustgroße Hagelkörner die Dächer von 250 Gebäuden. Fast 2.000 Feuerwehrleute stehen über Tage hinweg im Einsatz.
Für diese unglaubliche Hilfeleistung unter widrigsten Bedingungen in einer besonders belastenden Situation geht der Ö3 Verkehrsaward in der Kategorie „Einsatzhelfer/in des Jahres“ an den Landesfeuerwehrverband Niederösterreich.
Preisträger/innen:
Asfinag Traffic Manager/innen – SKM-Region Ost

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Die Herausforderungen der Asfinag Traffic Manager/innen, die rund um die Uhr auf den Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich unterwegs sind, sind äußerst vielfältig: Es gilt Unfallstellen abzusichern, Erste Hilfe zu leisten und Gegenstände von den Fahrbahnen zu entfernen. Besonders gefährliche Situationen entstehen, wenn sich Tiere auf die Fahrbahn verirren. Allein im letzten Jahr war die Asfinag 226 mal im Einsatz um etwa Rehe, Schwäne, Füchse oder Hunde zu retten. Am Vormittag des 20. August hat sich ein Rehbock auf die Südosttangente – die meistbefahrene Autobahn Österreichs – im Bereich Hanssonkurve verirrt.
Für ihren unermüdlichen und herausfordernden Einsatz auf Österreichs Straßen für Mensch und Tier geht der Ö3 Verkehrsaward in der Kategorie „Einsatzhelfer/in des Jahres“ an die Traffic Manager/innen SKM-Region Ost der Asfinag.
Ö3-Verkehrsredaktion, PK