Suchhund sucht Borkenkäfer

ORF

Mit Spürhunden gegen Borkenkäfer

Der Borkenkäfer dürfte auch heuer wieder zur Plage werden. Erste Fangzahlen zeigen, dass der Schwärmflug voll eingesetzt hat. In Oberösterreich werden jetzt Spürhunde für den Kampf gegen die Käfer ausgebildet.

Auch wenn der kühle und feuchte April in Oberösterreich die Hoffnung nährte, dass der Borkenkäfer heuer nicht zur Plage wird, gibt Landesforstdirektorin Elfriede Moser keine Entwarnung. Seit vergangener Woche sei der Schwärmflug wegen des warmen Wetters voll angelaufen. Die Fangzahlen in den Monitoringfallen mit bis zu 6.000 Käfern seien hoch, hieß es am Montag nach einem Runden Tisch zum Borkenkäfer.

Der Runde Tisch zu dem Schädling war 2018 ins Leben gerufen worden, als ein bis dahin noch nie da gewesener sogenannter Schadholzeinschlag in Oberösterreich erreicht wurde. Von rund 3,5 Millionen Erntefestmetern waren zwei Millionen durch den Borkenkäfer, aber auch durch Sturm und Schneedruck schadhaft. Vergangenes Jahr betrug der Anteil des schadhaften Ernteholzes mit 1,1 Millionen Laufmeter rund ein Drittel.

Um eine Massenplage zu verhindern, muss befallenes Holz rasch aus dem Wald gebracht werden. Zur Erkennung von möglichem Käferbefall werden aktuell im Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) auch Spürhunde ausgebildet, informierte Klemens Schadauer vom BFW. Bei zwei Bezirksförstern in Oberösterreich sind aktuell Hunde in Ausbildung.

(APA/JF/GT)