Delfine

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Delfine nutzen bei Hautproblemen Korallen

Bestimmte Delfine nutzen Korallen und Schwämme zur Selbstbehandlung bei Hautproblemen, wie Studienergebnisse zeigen.

Indopazifische Große Tümmler (Tursiops aduncus) wurden im Roten Meer vor der Küste Ägyptens beobachtet, wie sie sich an Korallen und Schwämmen gerieben haben und sich dafür in einer Reihe angestellt haben.

Forscher*innen haben die Korallen untersucht und 17 Substanzen - unter anderem mit antimikrobiellen Eigenschaften - gefunden. Demnach nutzen Delfine die Korallen und Schwämme, um die Haut prophylaktisch oder bei Irritationen zu versorgen.

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Forscher haben Proben von den Korallen und Schwämme entnommen, die die Meeressäuger immer wieder ansteuerten. Das Team hat herausgefunden, dass durch das wiederholte Reiben winzige Polypen, aus denen die Korallengemeinschaft besteht, Schleim abgaben.

Ihre Entdeckung hat die Forscher zur Annahme gebracht, dass der Schleim dazu dient, das Mikrobiom der Delfinhaut zu regulieren und Infektionen zu behandeln oder vorzubeugen. Man kann derzeit nicht beweisen, dass es zu einer Heilung führt, aber der Schluss liege nahe, dass das Reiben an den marinen Organismen, die reich an Wirkstoffen sind und von den Delfinen speziell ausgesucht wurden, etwas bewirken kann, da sie direkten Kontakt zur Delfinhaut haben, so die Forscher.

(PK)