ORF-Korrespondenten Paul Krisai zu Gast im Ö3-Wecker

Hitradio Ö3/Chang

ORF-Korrespondent Paul Krisai im Ö3-Wecker

Er ist unser Mann in Moskau - Paul Krisai. Knapp nach seinem 27. Geburtstag, hat er seit 1. Oktober die Leitung des Moskauer ORF-Büros übernommen. Da hat er noch nicht gewusst was auf ihn zukommt. Im Ö3-Wecker spricht er über den Alltag in Moskau und bietet einen Einblick in eine Parallelwelt.

Laut Paul Krisai ist, seit dem 24. Februar, Russland ein völlig anderes Land geworden. Im Interview erzählt er über seinen Alltag und wie er den Krieg in Russland erlebt. Laut seiner Aussage gibt es keinen Bereich des Lebens, auf den sich der Krieg nicht irgendwie ausgewirkt hätte. Natürlich redet man darüber und man bekommt oft mehr oder weniger zur Begrüßung von einem Kellner im Cafe in Moskau die Antwort auf die Frage: „Wie geht es?“ - „Na ja, der Krieg ist halt.“ Das heißt, die Leute spüren das schon ganz stark.

Paul Krisai

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Andererseits ist es aber auch so eine verstörende Normalität. Wenn man jetzt durch Moskau spazieren würdest, würde man auf den ersten Blick fast nichts bemerken, dass dieses Land gerade einen riesigen Angriffskrieg tausend Kilometer entfernt führt. Man lebt er in einer gewissen parallele Realität, wo Ukraine Flaggen verboten sind, wo Menschen sogar Geldstrafen bekommen, weil sie blau gelbe Turnschuhe zufällig anhatten und das dann so aussieht wie eine ukrainische Flagge.
Eine sehr absurde und schwierige Situation, die er als Journalist auch als sehr, sehr spannend empfindet.

Das ganze Interview gibt es hier zum Nachhören.

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Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 3. Juni 2022