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Geleakte E-Mail: Tesla-Angestellte müssen zurück ins Büro
Jeder müsse mindestens 40 Stunden pro Woche am Arbeitsplatz verbringen oder Tesla verlassen, hieß es in einer online geleakten E-Mail an die Mitarbeiter, deren Echtheit unter anderem der Finanzdienst Bloomberg bestätigen konnte. Mögliche Ausnahmen werde er persönlich absegnen.
Musk selbst bestritt in einem Austausch bei Twitter nicht die Echtheit der Mail. Auf die Frage, was er denen sagen würde, die das Arbeiten aus dem Büro für ein veraltetes Konzept halten, schrieb er zurück: „Sie sollen anderswo so tun, als würden sie arbeiten.“
Der Mitgründer und Chef der australischen Software-Firma Atlassian, Scott Farquhar, schrieb daraufhin bei Twitter, die Einstellung wirke „wie etwas aus den 1950er Jahren“. Er wandte sich an unzufriedene Tesla-Mitarbeiter mit dem Angebot, offene Stellen bei Atlassian zu prüfen, weil man bei der Firma von überall arbeiten könne.
News from @elonmusk & @tesla today feels like something out of the 1950s: "Everyone at Tesla is required to spend a minimum of 40 hours in the office per week". Very different approach to what we are taking at Atlassian and here's why. 🧵 (1/5)
— Scott Farquhar (@scottfarkas) 2. Juni 2022
Der Tesla-Chef war schon auf dem Höhepunkt der Corona-Krise ein Kritiker von Einschränkungen, durch die auch das Stammwerk von Tesla in der Nähe von San Francisco zeitweise stillstand. Er nannte die Schutzmaßnahmen damals unter anderem „faschistisch“. Aktuell schlagen Tech-Unternehmen unterschiedliche Kurse beim Abbau von Corona-Maßnahmen ein. Einige lassen die Mitarbeiter wie Atlassian weiterhin von überall arbeiten. Dagegen hat etwa Apple den Plan, sie zumindest für einige Tage pro Woche in die Büros zurückzuholen - schob dies aber laut Medienberichten angesichts der aktuellen Corona-Situation zunächst weiter auf.
(dpa/KG)