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Was, wenn es den Mond nicht gäbe?
Am Mond leben? Das wird auch mit den modernsten Erfindungen eher schwer möglich. Die Atmosphäre dort oben ist nämlich so dünn, dass Gase wie Sauerstoff keine Chance haben – und somit jegliche Art von Leben auch nicht. Jetzt stellt sich die Frage: „Brauchen“ wir den Mond überhaupt?
Die kurze Antwort: Ja!
Die lange Antwort: Es gibt einige Gründe, warum die Erde nicht die Erde wäre, wenn es den Mond nicht gäbe. Hier die Top 5:
- Jahreszeiten
Frühling, Sommer, Herbst und Winter wie wir sie kennen – das wäre ohne den Mond nicht möglich. Wäre die Erdachse nämlich nicht 23,5 Grad im Vergleich zu seiner Laufbahn um die Sonne geneigt (was durch die stabilisierende Wirkung des Mondes passiert), hätten wir viel extremere Wetterverhältnisse auf unserem Planeten.
- Tageslänge
24 Stunden ade: Gäbe es den Mond nicht, hätte unser Tag anstatt 24 Stunden nur mehr zwischen sechs und zwölf. Was das für unseren Tag- und Nachrhythmus bedeuten würde – wahrscheinlich nichts Gutes. Außerdem: Kürzere Tage = mehr Kalendertage; statt 365 hätten wir also um die 1000.
- Gezeiten
In der Schule bestimmt schon mal gehört: Der Mond ist eine treibende Kraft, was die Entstehung von Ebbe und Flut betrifft. Die Gezeiten, die so wichtig für Meeresbewohner aller Art sind, würden etwa auf ein Drittel ihrer Größe schrumpfen. Die Bewegung, für die sie sorgen, ist außerdem wichtig für Küstenökosysteme, die bei schwächeren Gezeiten auch nicht gedeihen könnten.

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- Temperatur
Wer die Temperaturen jetzt schon extrem findet, der hätte keine Freude ohne den Mond. Die Gezeiten sind nämlich auch ausschlaggebend in Bezug auf das Erdklima, denn sie treiben die Meeresströmungen an, die für die Verteilung des Wassers um den Globus verantwortlich sind und somit das Klima beeinflussen.
- Licht
Finster wäre es ohne den Mond. In der Nacht sind nicht nur wir Menschen öfters auf Mondschein angewiesen, sondern auch die Tierwelt wäre stark betroffen. Ohne Licht wären viele Wildtiere nicht in der Lage, ihre Beute zu entdecken, was wiederum zum Aussterben bestimmter Arten führen würde.
(APA/Cindy Podloucky)