Sommer

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Sommer-Mythen im Ö3-Reality-Check

Wir haben sie doch alle schon mal gehört: Aussagen von der Mama, dem Freund oder sonst wem auch immer über Sommer-(Un-)Wahrheiten. In den meisten Fällen lohnt sich der kurze Recheck aber doch noch!

„Im Schatten braucht man sich nicht einschmieren, da bekommt man keinen Sonnenbrand.“ Mythen wie diese machen jedes Jahr im Sommer aufs Neue die Runde - welche stimmen und welche absoluter Unsinn sind, hier der Reality-Check:

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1. Mythos: Im Schatten bekommt man keinen Sonnenbrand

Falsch! Egal ob es bewölkt ist, man unterm Baum oder Sonnenschirm liegt, 50 Prozent der UV-Strahlen kommen immer noch durch. Also auch da heißt es: Einschmieren!

Sommer

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2. Mythos: Im Sommer braucht man weniger Schlaf als im Winter

Das stimmt, weil das Sonnenlicht ein echter Booster ist. Es wird weniger vom Schlafhormon Melatonin gebildet und wir fühlen uns dadurch fitter.

Sommer

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3. Mythos: Kalte Getränke helfen gegen Hitze

Das ist falsch, auch wenn sich ein kaltes Getränk im ersten Moment super erfrischend anfühlt. Der Körper reagiert darauf aber mit „Achtung, Kälte!“ und produziert Wärme. Es passiert also das Gegenteil vom erwünschten Effekt: einem wird noch heißer!

4. Mythos: Gelsen werden von Licht oder süßem Blut angezogen

Das ist nicht wahr. Für Gelsen wirkt das CO2 in unserem Atem und die Milchsäure im Schweiß unwiderstehlich und das zieht die kleinen Blutsauger an.

Schweiß

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5. Mythos: „Je weniger ich anhab, desto weniger schwitz ich“

An heißen Tagen ist lange, weite Kleidung am besten geeignet, optimalerweise aus Leinen. Einerseits wegen des zusätzlichen Sonnenschutzes und andererseits, weil die Luft in lockeren Kleidungsstücken besser zirkulieren kann - das sorgt dann für einen erfrischenden Kühlungseffekt.

6. Mythos: Zu Mittag ist es am heißesten

Das stimmt so nicht, auch wenn da die Sonne am höchsten steht. Von der Temperatur her ist es erst gegen 16/17 Uhr am heißesten. Da haben sich dann nämlich auch die Häuser und Straßen so richtig aufgeheizt und geben zusätzliche Wärme ab.

Schwimmbecken

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7. Mythos: Wenn das Schwimmbad nach Chlor riecht, ist es sauber

Leider nein, dann ist genau das Gegenteil der Fall. Eigentlich ist die Chemikalie, die Keime im Wasser abtötet, geruchlos. Kommt sie aber mit Harnstoff in Verbindung, entsteht der typische Freibad-Geruch. Harnstoff befindet sich aber nicht nur im Urin, sondern auch in unserem Schweiß, und auch deshalb ist Abduschen vorm Schwimmen sinnvoll!

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 13. Juli 2022 (CH)