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Gleiche Länge, aber gefühlt mehr Mittagspause - so gehts
Zeit ist relativ. So macht es einen riesigen Unterschied, ob man fünf Minuten an der Kasse in der Schlange wartet oder dieselbe Zeit in der Hochschaubahn unterwegs ist. Zwei gute Beispiele für gefühlte Zeit. Wer aus der Mittagspause möglichst viel herausholen will, kann sich selbst austricksen. Statt das Mittagessen direkt am faden Arbeitsplatz einzunehmen, einfach draußen ein paar Schritte spazieren. Probanden, denen im Versuch Videos belebter Straßen gezeigt wurden, schätzten die verstrichene Zeit länger ein als jene, denen gleich lange Aufnahmen eines verschlafenen Büros gezeigt wurden.
„Wenn Sie in der Mittagspause spazieren gehen, sind Sie vorbeigehenden Menschen, belauschten Gesprächen, Geschäftsschildern, Verkehr und Ihren eigenen Gedanken über den Tag ausgesetzt“, erklärt Dr. Maxine Sherman von der Sussex University gegenüber der britischen „Daily Mail“. Je mehr Eindrücke wir bei dem Spaziergang sammeln, desto länger kommt uns die Mittagspause vor.
„Radio Holiday“ mit Emma Ströbitzer und Martin Ziniel, 14. Juli 2022 (WJLED)