Dünne Frau in übergroßer Hoße

Pixabay.com

Dünne Menschen bewegen sich weniger

Wissenschaftler der Universität Aberdeen wollten dem Geheimnis eines schlanken Körpers auf den Grund gehen. Wie sich zeigt, ist nicht unbedingt Bewegung der Schlüssel zum Traumgewicht.

Für ihre Forschung haben die Wissenschaftler zwei Personengruppen verglichen: Die eine Gruppe ist sehr schlank und hatte einen BMI von unter 18,5, was einem Untergewicht entspricht. Die zweite Gruppe bestand aus normalgewichtigen Leuten mit einem BMI zwischen 21,5 und 25. Der Vergleich der Untersuchungsergebnisse überraschte die Forscher. „Es war ein großer Schock für mich, dass die superschlanken Personen viel weniger aktiv waren als Menschen im normalen BMI-Bereich“, zitiert die britische „Daily Mail“ Dr. Sumei Hu, Co-Hauptauthor der Studie. „Ich dachte immer, superschlanke Menschen müssten sehr aktiv sein, um ihr niedriges Körpergewicht zu halten, aber unsere Ergebnisse zeigten das Gegenteil.“

Weniger statt mehr Bewegung

Die Forscher waren davon ausgegangen, dass dünne Menschen, von denen man ja häufig zu hören bekommt, sie könnten essen, was sie wollen, zwar mehr zu sich nähmen, dafür aber auch mehr Bewegung machten. Die Studienergebnisse sprechen aber eine eindeutige Sprache: Die dünnen Probanden haben durchschnittlich 12 Prozent weniger zu sich genommen als die normalgewichtige Versuchsgruppe, gleichzeitig waren sie um 23 Prozent weniger physisch aktiv. Außerdem zeigte sich, dass ihr Stoffwechsel deutlich erhöht war.

(WJLED)