
Asfinag
Asfinag: 8.000 Tonnen Müll auf Österreichs Autobahnen
Jedes Jahr fallen tausende Tonnen Müll auf den 55 ASFINAG-Rastplätzen und 87 Raststationen sowie entlang der Autobahnen und Schnellstraßen an. Insgesamt waren es 2021 fast 7.900 Tonnen, ein leichter Anstieg um 100 Tonnen. Die geringe Menge mehr Müll ist aber das kleinere Problem. „Sorgen bereitet uns das immer größer werdende Volumen des achtlosen weggeworfenen Abfalls“, sagt Asfinag-Umweltexperte Heimo Berghold.

Asfinag
Die „Müll-Hitliste“ 2021 nach Bundesländern
NÖ: 1.900 Tonnen
STMK: 1.415 Tonnen
OÖ: 1.325 Tonnen
T: 1.100 Tonnen
K: 740 Tonnen
S: 565 Tonnen
B: 480 Tonnen
V:335 Tonnen
W: 25 Tonnen
Gefahr für Verkehrssicherheit
Verantwortlich dafür sind vor allem die PET-Getränkeflaschen und Jausenverpackungen, die oft entweder auf Rast- und Parkplätzen - zum Teil direkt neben den dafür vorgesehenen Müllcontainern - einfach auf den Boden oder sogar aus dem fahrenden Auto geworfen werden. Letzteres ist zusätzlich ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit, weil aufgewirbelte Gegenstände leicht zu Wurfgeschoßen werden können.
Dazu kommen immer wieder illegale Ablagerungen von Hausmüll oder Bauschutt. Zum Teil landen auch ganze Möbel, Autoreifen oder andere derartige Gegenstände neben den Strecken, etwa um sich die Müllentsorgungsgebühr zu sparen, oder weil es einfach bequemer ist.
Knapp 2.000 Tonnen werden händisch gesammelt
Die illegale Entsorgung von Abfall, egal ob durch lockeren Wurf aus dem Autofenster, oder einen kräftigen Schubs von der Ladefläche, bedeutet aber auch mühsame Arbeit für die Mitarbeitenden der Asfinag. Schließlich muss etwa ein Viertel des gesamten Müllaufkommens händisch aufgesammelt werden. Das verursacht unnötige, gefährliche Arbeitseinsätze neben der Strecke und natürlich auch Kosten.

Asfinag
Um das Problem der Wegwerfflaschen zu verkleinern, hat die Asfinag alle Rastplätze mit extra gekennzeichneten Trinkwasserbrunnen ausgestattet, bei denen man seine eigene Glas-Trinkflasche auffüllen kann oder dazu animiert wird, dadurch eine bereits vorhandene Kunststoffflasche zumindest wiederzuverwenden.
(OTS/KO)