Ricky Martin

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Prozess gegen Ricky Martin eingestellt

Das Gerichtsverfahren gegen den Popstar Ricky Martin in seiner Heimat Puerto Rico ist nach Medienberichten eingestellt worden.

Der Antragsteller, ein 21 Jahre alter Neffe Martins, habe davon Abstand genommen, das Verfahren weiter zu verfolgen, berichtete die Zeitung „El Nuevo Día“ nach einer Gerichtsanhörung per Videokonferenz am Donnerstag in San Juan unter Berufung auf einen Anwalt Martins. „Es handelte sich hier nie um mehr als um eine gestörte Person, die falsche Behauptungen aufstellte, die durch nichts zu belegen waren“, hieß es in einer Mitteilung seiner Anwälte, die Martin auf Twitter veröffentlichte.

Demnach wurde damit auch eine Schutzanordnung aufgehoben, die eine Richterin Anfang Juli mit Bezug auf das Gesetz gegen häusliche Gewalt gegen den 50-Jährigen erlassen hatte. Hintergrund waren laut Medienberichten Vorwürfe des Neffen. Dieser hatte demnach angegeben, eine siebenmonatige Beziehung mit seinem berühmten Verwandten gehabt zu haben. Er habe diese beendet, was Martin aber nicht akzeptiert habe. Der Sänger und Schauspieler habe häufig angerufen und sei mindestens dreimal in der Nähe der Wohnung seines Neffen gesehen worden, zitierten örtliche Medien aus einem Gerichtsdokument. Der Neffe habe Angst um seine Sicherheit gehabt.

Martin hatte auf Twitter geschrieben, die Schutzanordnung beruhe auf „völlig falschen Behauptungen“. Sein Anwalt Marty Singer sagte dem Magazin „Billboard“, Martin habe nie eine sexuelle oder romantische Beziehung mit seinem Neffen gehabt und würde eine solch auch niemals eingehen - die Vorstellung sei ekelhaft. „Wir alle hoffen, dass dieser Mann die Hilfe bekommt, die er so dringend braucht“, sagte Singer in Bezug auf den Neffen. Über diesen hatte Martins Bruder, Eric Martin, in einem Facebook-Video gesagt, dass er sich von der Familie distanziert und „mentale Probleme“ habe.

(APA/KO)