Lebensmittel in Österreich teurer als in Deutschland

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Britische Supermarktkette schafft Mindesthaltbarkeitsdaten ab

Im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung schafft die britische Supermarktkette Waitrose die Mindesthaltbarkeitsdaten auf hunderten Produkten ab.

Wie das Unternehmen mitteilte, soll ab September der Hinweis „best before“ von fast 500 Artikeln verschwinden, vor allem von abgepacktem Obst und Gemüse, von Kräutern und auch von Pflanzen. Das solle dazu dienen, Kundinnen und Kunden zum Verzehr von Lebensmitteln zu bewegen, die zwar abgelaufen, aber noch gut sind.

Das Datum legt fest, bis wann der Hersteller bei richtiger Lagerung garantiert, dass das Lebensmittel alle spezifischen Eigenschaften behält - es kann aber auch später durchaus noch verzehrbar sein. Davon zu unterscheiden ist das Verbrauchsdatum, das auf leicht verderblichen Lebensmitteln steht. Ein späterer Verzehr ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Laut Waitrose sollen diese Daten bestehen bleiben.

Lebensmittelverschwendung sei in Großbritannien nach wie vor ein „großes Problem“, erklärte das Mutterhaus von Waitrose, John Lewis. Britische Haushalte werfen demnach jährlich 4,5 Millionen Tonnen verzehrbare Lebensmittel weg. Damit würden auch Energie und Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion verschwendet, kritisierte die Kette. Konsumenten sollten stattdessen dazu angehalten werden, ihr eigenes Urteilsvermögen zum Verzehr der Lebensmittel zu nutzen.

Auch in Österreich hat eine Umfrage im Frühjahr (oe3.ORF.at hat berichtet) gezeigt, dass es fast drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher ein persönlicher Anliegen ist, weniger Nahrungsmittel zu verschwenden.

(APA/GT)