Riesengeschäft durch Fundgegenstände

Andreas Pohl ist Südtiroler, 28 Jahre alt, lebt und arbeitet in Salzburg. Er ist Angestellter und seit kurzem auch Geschäftsmann. Er ersteigert mit seinem Gebot die gesamten, gesammelten Gegenstände des städtischen Fundamtes in Salzburg.

Zweimal Bestbieter - Einsatz verzehnfacht

Nach einer gesetzlichen Aufbewahrungsfrist gibt die Stadt Salzburg alles aus dem Fundamt ab, Andreas Pohl hat bereits zweimal die gesamte Ware bekommen. Die Fundgegenstände bringen großen Gewinn. Der Einzelunternehmer bietet die Waren im Internet, auf Flohmärkten oder im Freundes- und Bekanntenkreis an.

Klassiker und Kurioses im Angebot

Gerne verloren oder vergessen werden Rucksäcke, Kopfhörer, Laptops, Kleidung, Skier, Snowboards, Kameras, Kuscheltiere, Scooter, Radhelme.

Ungewöhnliches im Angebot: PC-Monitore, Musikinstrumente – darunter eine Bratsche im Wert von € 6000,-, ein Beckenset für ein Schlagzeug, eine Kanalkamera, Rollstühle, Rollatoren, Krücken, Stöcke aller Art, zwei handgearbeitete, neue venezianische Masken oder Pelzmäntel.

Besondere Renner sind derzeit Reisekoffer und Rucksäcke, 60 Stück hat Andreas Pohl in der letzten Zeit verkauft. Fundsachen von der Stadt Salzburg ohne vorherige Besichtigung zu ersteigern, das sei sehr aufregend, die Schachteln und Kisten dann zu öffnen, bringt immer wieder Spannung und Überraschungen, sagt der Jungunternehmer über seine geschäftliche Leidenschaft.

(Peter Obermüller, Ö3-Redaktion Salzburg)