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Sternschnuppen heuer kaum sichtbar
Immer Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Das geschieht, weil die Staubkörner mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre kollidieren. Dort verdampfen sie in großer Höhe und bringen dabei die Luft hinter sich zum Leuchten. Der Name „Perseiden“ kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen.

Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie
Heuer wären in der Nacht von Freitag auf Samstag die Voraussetzungen auf Beobachtungen am besten, da das Maximum bei Dunkelheit zu erwarten ist. Ganz so finster, wird es jedoch nicht. Der Vollmond am 12. August stört „in den Nächten um das Maximum die Beobachtung dieses Meteorstroms im heurigen Jahr erheblich“, so WAA-Präsident Alexander Pikhard: „Unter diesen Bedingungen sind nur die hellsten Meteore mit freiem Auge zu sehen, somit dürfen wir heuer auch an dunklen Beobachtungsorten nur wenige Erscheinungen pro Stunde erwarten.“

Alexander Pikhard / Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie
Angesichts dessen, der anhaltenden Covid-19-Pandemie „und nicht zuletzt wegen der anhaltenden Trockenheit“, die vielerorts Waldbrandgefahr mit sich bringt, rät die WAA von „Perseiden-Partys“ ab. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren veranstaltet man daher kein gemeinschaftliches Sternschauen auf der Wiener Sophienalpe, wo sich in der Vergangenheit zu dem Ereignis mitunter Tausende Interessenten getroffen haben.
(APA/DR)