Kalush Orchestra

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Noch sieben britische Städte als ESC-Gastgeberinnen im Rennen

Wer darf? Nix ist fix. Aber nach der ersten Auswahlrunde sind noch sieben britische Städte im Rennen um den Austragungsort für den Song Contest 2023. Großbritannien ist als Austragungsland für die Ukraine eingesprungen, da die Sicherheitslage dort ein Fest unmöglich macht.

Der Eurovision Song Contest wird im kommenden Jahr in Birmingham, Glasgow, Leeds, Liverpool, Manchester, Newcastle oder Sheffield stattfinden. Wie der britische Rundfunksender BBC mitteilte, sind diese sieben Städte nach einer ersten Auswahlrunde noch im Rennen - die Hauptstadt London ist nicht dabei. Großbritannien springt 2023 als Gastgeberland für die Ukraine ein, die den Wettbewerb in diesem Jahr mit dem Kalush Orchestra gewonnen hatte.

Dank einer überwältigenden Unterstützung des Publikums gewann die ukrainische Band Kalush Orchestra im Mai mit ihrem Song „Stefania“ das ESC-Finale im italienischen Turin gewonnen. Auf dem zweiten Platz landete der Brite Sam Ryder, der Favorit der Jurys.

Normalerweise ist das Siegerland der Gastgeber des ESC im darauffolgenden Jahr. Wegen des russischen Angriffskriegs will die Europäische Rundfunkunion den nächsten ESC aus Sicherheitsgründen aber nicht in der Ukraine organisieren. Die ukrainische Regierung hatte sich zunächst gegen die Absage gewehrt, konnte sich mit ihren Einwänden aber nicht durchsetzen. Schon ab Juni führte die EBU Gespräche mit der BBC. Im Juli erklärte sich Großbritannien bereit, als Ausweichgastgeber einzuspringen. Die Ukraine ist aber automatisch fürs Finale gesetzt.

20 britische Städte bewarben sich bei der BBC als Austragungsort. In der ersten Auswahlrunde schieden nun unter anderem London und Belfast aus. Die endgültige Entscheidung soll im Herbst bekanntgegeben werden. Die BBC hat den ESC schon acht Mal ausgerichtet, darunter allein vier Mal in London, aber auch in Edinburgh, Brighton und Harrogate sowie zuletzt 1998 in Birmingham.

(AFP/KO)