Besucher der Gamescom 2022

Martin Meissner / AP / picturedesk.com

Die Trends der Gamescom 2022

Nach 2 Jahren Coronapause feiert die Gamescom eine Art Comeback als echtes Event. Während der Corona-Pandemie war die Messe auf ein digitales Format ausgewichen. Heuer dürfen sich die Fans und Entwickler aus aller Welt wieder in Real Life treffen.

Die Besucherzahlen aus der Vor-Corona-Zeit, als 2019 etwa 370 000 Menschen nach Köln kamen, werden dieses Jahr wohl aber nicht erreicht, aber die Stimmung war besser den je. Obwohl Branchengrößen wie Electronic Arts, Sony, Nintendo und Activision Blizzard für die Messe abgesagt haben, fehlte es nicht an Innovation und Neuerungen, zahlreiche Indie-Entwickler sind an ihre Stellen getreten und haben für ein sehr buntes Angebot gesorgt.

Auch die beiden großen Trends der gamescom sind bereits ausgemacht. Zum einen ist das die „nächste Generation des Mobile Gaming“. Der technische Fortschritt der Smartphones erlaubt immer komplexere und optisch eindrucksvollere Spiele. Dazu kommt, dass bekannte Hersteller ihre wichtigsten Marken auch auf Android- und iOS-Geräten abbilden. Crossplay zwischen Konsolen, PC und Handys sorgt ebenfalls für das Aufblühen des Mobile Gaming, das obendrein immer relevanter für den E-Sport wird.

Der andere gamescom-Trend räumt mit einem Klischee auf. Während Gamer bisweilen noch immer für ungelenke Couch Potatoes gehalten werden, geht die Messe in die Offensive: „Gesund durch Games“ lautet ein weiteres Leitthema. Dabei geht es nicht nur um Bewegungsspiele für die Fitness, sondern auch um die mentale Gesundheit. „Wholesome Games“ sollen durch ihr ruhiges Gameplay helfen, zu entspannen und den Alltag zu entschleunigen. Darüber hinaus werden Computer- und Videospiele immer häufiger auch in Therapien eingesetzt, etwa um Schmerzpatienten zu helfen, die Auswirkungen von Demenzerkrankungen zu lindern oder Kinder mit ADHS zu unterstützen.

(APA/red)