Krisentelefon "Rat-auf-Draht" für Pflegekräfte

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Richtig handeln bei Spam- und Spoofing-Anrufen

Nicht jeder Anruf erfolgt mit guten Absichten. Betrügerische Methoden sind allerdings meist einfach zu entlarven.

Mit verschiedensten Methoden versuchen Betrüger, per Telefon Beute zu machen. Der wichtigste Tipp im Zusammenhang mit Anrufen mit unbekannter oder unterdrückter Nummer: Sei skeptisch.

Kein ungebetener Support

Eine weit verbreitete Variante des Telefonbetrugs ist der Anruf eines angeblichen Supportmitarbeiters. Der Anrufer erklärt, vom Microsoft-Support zu sein und sich zu melden, weil ein Problem auf dem PC bzw. Laptop erkannt worden sei. In weiterer Folge wird dann der Angerufene dazu gebracht, ein Tool auf dem eigenen Computer zu installieren, über das der vermeintliche Supportmitarbeiter dann Zugriff auf das Gerät erhält und Schadsoftware installieren kann. Für die Beseitigung wird dann abgecasht.

Keine Daten weitergeben

In Fällen wie diesem gilt: einfach auflegen. Bist du dir nicht sicher, ob es sich nicht vielleicht doch um einen echten Anruf des Supports handelt, bleibt dir immer noch die Möglichkeit, selbst bei dem betreffenden Unternehmen anzurufen. Die korrekten Supportnummern sind üblicherweise auf der Unternehmenswebsite zu finden. Seriöse Unternehmen fragen zudem per Telefon keine persönliche Daten ab. Häufig sitzen die Betrüger im Ausland und täuschen mit einer falschen Telefonnummer einen Anruf aus der Region der potenziellen Opfer vor. Lass dich also nicht von der österreichischen Telefonnummer täuschen.

Handy abheben

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Unbekannte Nummern nicht zurückrufen

Bei sogenannten Ping-Anrufen wird unsere Neugier ausgenutzt, um Kasse zu machen. Es läutet nur kurz - Anruf in Abwesenheit. Dazu von einer nicht bekannten Nummer. Wer könnte das sein? War es vielleicht wichtig? Genau diese Gedanken sollen uns zu einem Rückruf verführen und damit in die Falle locken. Selbst wenn die angezeigte Nummer eine österreichische zu sein scheint, kann sich dahinter ein Mehrwertdienst verstecken. Das Verschleiern der tatsächlichen Nummern wird Spoofing genannt. Bei Telefonnummern mit anderen Ländervorwahlen, ist auf jeden Fall ohnehin von erhöhten Gesprächskosten auszugehen. Mit Tonbandansagen uä. werden Anrufer dann möglichst lange in der Leitung gehalten, denn Zeit ist Geld.

Um sich teures Lehrgeld zu ersparen, gilt: Sollte tatsächlich jemand versucht haben, dich zu erreichen, wird sie oder er wohl einen neuerlichen Anruf versuchen oder zumindest eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen. Ein Rückruf sollte jedenfalls unterlassen werden, selbst wenn die Neugier noch so groß ist.