begrünte Lärmschutzwand

ASFINAG

Erste begrünte Lärmschutzwand an der Inntalautobahn

Die Asfinag errichtet zusammen mit der Vorarlberger Firma Gieselbrecht die erste begrünte Lärmschutzwand. Die 425 Meter lange Wand soll sowohl ökologisch, optisch als auch funktionell alle Ansprüche einer guten Lärmschutzwand erfüllen.

Die Wand soll dabei zum Alleskönner werden. Sie bietet Lebensraum für Vögel und Insekten, senkt die Umgebungstemperatur, bindet Feinstaub und schützt natürlich die Anrainer vor Lärm. Allein die Herstellung und Errichtung soll 50 Prozent weniger CO2 Verursachen als eine konventionelle Lärmschutzwand.

„Wir wollen hier dieses System einem genauen Test unterziehen. Zum einen ist für uns wichtig, dass Anrainerinnen und Anrainer effektiv vor Lärm geschützt werden. Zum anderen spielt die Nachhaltigkeit in allen unseren Bemühungen eine zentrale Rolle. [...] Die Ergebnisse daraus sind dann wesentlich für etwaige weitere Einsätze“, so Elisabeth Mair, Regionalleiterin der ASFINAG Bau Management GmbH in Tirol.

Umgesetzt wird das Projekt mit der Firma Gieselbrecht die sich auf nachhaltige, grüne und Co2-neutrale Projekte zur Verbesserung des Alltags spezialisiert hat. Sonst begrünt die Firma Dächer oder Hausfassaden.

So wird die Lärmschutzwand aussehen

Anders als die bisherigen Lärmschutzwände braucht diese keine Tiefgründig und kann auf einer Schottertragschicht errichtet werden. Darauf wird dann eine Art „Korsett“ aufgebaut, welches mit einem rieselfähigen Material befüllt wird. An der Wand sollen dann wilder Wein, Efeu und Waldreben wachsen. Oben soll eine Vielzahl an Blumen zur Biodiversität beitragen. Dabei soll die Wand weder Wartungen noch eine Bewässerung benötigen. Ende September soll die Lärmschutzwand fertiggestellt sein.

„Hitradio Ö3 am Nachmittag“ mit Philipp Hansa, 06. September 2022 (DR)